Die Musik geht an, und die Braut erscheint in ihrem Traum von einem Kleid. Der Blumenschmuck ist zurecht gesteckt, ein schickes Auto steht bereit. Jedes noch so kleine Detail an diesem wichtigen Tag ist geplant. Nur die Frisur muss nicht ganz so perfekt aussehen. Früher lag kein Härchen an falscher Stelle, heute ist das zum Teil etwas anders: Passend zu den allgemeinen Frisurentrends ist „Undone Hair“ auch bei Brautfrisuren in Mode.

Das Haar soll also so gestylt werden, dass es ungemacht und natürlich aussieht. Letztendlich ist aber auch das Unperfekte perfekt geplant. Zum Beispiel eine Frisur im lässigen, romantischen Boho-Style, die betont locker frisiert, mit einzeln herausgezupften Strähnen imponiert.

 

Auch lockere Hochsteckvarianten sind im Trend. Dabei werden nur einzelne Partien hochgesteckt, und der Rest der Haare fällt leicht. Dabei sind kleinere Zöpfe weiterhin gefragt: Die neuesten Trends in dieser Richtung sind lockere Flecht-Elemente bei Frisuren, die einen romantischen Undone-Charakter aufweisen.

Mit Locken zur perfekten Hochzeitsfrisur

Seit einigen Jahren sind verstärkt die verspielten und romantischen Frisuren gefragt. Locken gelten dabei als wichtiges Grundelement für Hochsteckfrisuren in dieser Art. Diese wirken besonders natürlich, wenn sie mit einem elektrischen Lockenstäben geformt werden. Wenn man die Locken dann auskämmt und mit zwei Klammern hochsteckt, sieht es gepflegt aber nicht streng aus und kann auch einfach selbst gemacht werden.

Der Trend geht dabei vor allem zum asymmetrischen Hochstecken. Zum Beispiel wird nur die rechte oder linke Seite weggesteckt und die andere Seite groß, wellig fallen gelassen. Da darf dann auch gern ein Diadem oder ein bisschen Haarschmuck rein.

Die richtigen Accessoires

Bei den Accessoires gehen die Trends aber eher dahin, kleinere Teile wie Perlen oder Strasssteine zu verwenden, die punktuell in die Frisur eingearbeitet werden. Für den natürlichen, romantischen Look sind ein paar kleine Rosen geeignet. Früher habe der Friseur nur seine Frisur gesehen und der Florist nur seinen Brautstrauß. Oft war am Ende das Gesamtbild so überladen, dass es nicht mehr schön gewirkt hat, heute schaut man sich als Friseur das Gesamtbild an.

 

Ist es allerdings der Wunsch der Braut, ein bestimmtes größeres Schmuckteil zu tragen, zum Beispiel aus einer Familientradition heraus, dann sollte die Frisur entsprechend reduziert werden. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Frisuren sehr sauber ausgearbeitet sind – auch dann, wenn die Wirkung „ungemacht“ sein soll.

Doch Hochstecken ist nicht alles. 2016 sind auch offene, wellige Haare im Trend, zum Beispiel unter einem Hut.

Wichtig ist, dass die Frisur zum Typ passt. An erster Stelle steht die Individualität des Menschen, die Mode ist so vielseitig, dass wir zu jedem Typ etwas Passendes machen können.