Ja, wir geben es zu: Es gibt nettere und tierfreundlichere Arten eine Spinne aus der Wohnung zu entfernen als sie mit dem Staubsauger einzusaugen. Fakt ist aber leider auch, dass von akuter Spinnenangst Getriebene es ganz einfach nicht schaffen, der Spinne näher als unbedingt notwendig zu kommen. Sie greifen also zum Staubsauger um den ekligen Krabbler aus sicherer Entfernung ins Innere des Gerätes zu katapultieren.

Aber was passiert dort eigentlich mit ihr? Überlebt sie die „Attacke“ und wartet nur darauf, bei der nächstbesten Gelegenheit wieder aus dem Staubsauger zu kriechen? Oder wird sie darin gar sesshaft und brütet in ihrer neuen Heimat viele kleine Spinnenbabys aus?

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Nein, keine Angst, das alles ist ziemlich unwahrscheinlich. Die Spinne wird nämlich mit einer immensen Soggeschwindigkeit von etwa 85 km/h durch das Staubsauger-Rohr geschleudert und dabei wild herumgewirbelt. Ziemlich unsanft prallt sie dann am Ende unten auf. Sollte das Tierchen selbst das überleben, stirbt es spätestens im Beutel an Sauerstoffmangel. Wir erinnern an dieser Stelle also aus gutem Grund noch einmal daran: Es gibt nettere Methoden, eine Spinne aus der Wohnung zu befördern – auch wenn wir dafür wirklich all unseren Mut zusammen nehmen müssen.