Darum solltet ihr jetzt keine „Kinder-Riegel“ mehr essen
Mineralöle werden in der Lebensmittelindustrie vor allem als Schmiermittel für Maschinen verwendet, auch in Verpackungen findet sich die chemische Verbindung. „Foodwatch“ hat nun deutliche Rückstände davon in diversen Süßigkeiten gefunden, darunter im „Kinder Riegel“ von Ferrero.
Laut dem deutschen Nachrichtenmagazin „Spiegel“ geht „Foodwatch“ von einer erheblichen Verunreinigung mit aromatischen und gesättigten Mineralölkohlenwasserstoffen aus. In den letzten Jahren traten bereits gehäuft Fälle von Mineralölresten in Süßigkeiten auf, die „Stiftung Warentest“ fand damals Rückstände in Adventskalendern oder Schoko-Osterhasen. Von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit werden die aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffe als „möglicherweise krebserregend und erbgutverändernd“ eingestuft.
3 Süßigkeiten besonders belastet
Drei Süßigkeiten haben im Labortest besonders schlecht abgeschnitten: Ferreros „Kinder-Riegel“, Lindts „Fioretto Nougat Minis“ und die „Sun Rice Classic Schoko Happen“ der Firma Rübezahl.
Geht es nach Herstellern und Händlern, sollen die gefährlichen Stoffe gänzlich aus der Lebensmittelwertschöpfungskette verbannt werden. Lebensmittelketten halten ihre Lieferanten nun an, nur noch mineralölfreie Produktionsmittel zu verwenden, jegliche Verunreinigungsquellen sollten identifiziert werden.
Ferrero und andere betroffene Hersteller äußerten sich bislang noch nicht zu den Ergebnissen von „Foodwatch“. Der deutsche Branchenverband arbeite intensiv an einer Minimierung von Mineralölrückständen, teilte man dem Spiegel mit.