Darum ist zu viel Schlaf ungesund
Eins vorweg: Wer regelmäßig über neun Stunden schläft – und selbst dann noch nicht richtig fit und munter ist – der sollte sich einem gründlichen Gesundheitscheck unterziehen. Denn: Ein derart überzogener Schlafbedarf kann auf verschiedenste Krankheitsbilder hindeuten.
Zudem sollte man die gesundheitlichen Gefahren des Vielschlafens nicht unterschätzen. Wir haben die unangenehmsten Nebenwirkungen zusammengefasst. (Wichtig: Aufgrund möglicherweise limitierter Repräsentativität sind alle vorgestellten Studienergebnisse mit Bedacht zu interpretieren.)
1. Depression
In einer 2014 durchgeführten Studie stellten Wissenschafter fest, dass Langschläfer ein deutlich höheres Risiko (über 20 Prozent) für Depressions-Symptome aufweisen.
2. Gedächtnisleistung
Ein wissenschaftliches Team fand 2012 heraus, dass ein exzessives Schlafpensum nicht förderlich für die menschliche Hirnfunktion ist. So wiesen ältere Frauen, die über einen Zeitraum von sechs Jahren zu viel (mehr als neun Stunden) schliefen, ein verändertes Gehirnbild auf.
3. Schwangerschaft
Eine Untersuchung von Frauen, die mittels In-vitro-Fertilisation behandelt wurden, brachte die Erkenntnis zum Vorschein, dass Frauen, die täglich im Schnitt sieben bis acht Stunden schlummern, die höchste Schwangerschaftsrate aufweisen.
4. Diabetes
Eine klein angelegte kanadische Studie legt die Vermutung nahe, dass Menschen die mehr als acht Stunden pro Nacht (oder Tag) schlafen, ein zwei Mal höheres Risiko tragen an Diabetes Typ 2 zu erkranken.
5. Gewichtszunahme
Übermäßiger Schlaf kann zu Übergewicht führen – das wurde in einer kanadischen Langzeitstudie herausgefunden. Jene untersuchten Personen, die über einen Zeitraum von sechs Jahren deutlich zu viel oder zu wenig schliefen, wiesen eine stärkere Gewichtszunahme auf, als jene Teilnehmer, die zwischen sieben und acht Stunden schliefen.
6. Herzschäden
Eine Studie die 2012 bei „American College of Cardiology“-Kongress präsentiert wurde, kam zu dem Ergebnis, dass zu viel Schlaf die Leistung des Herzens beeinflusst und demzufolge das Herzerkrankungs-Risiko steigert.