Dank einer 6-Jährigen: Spielzeug-Firma stellt jetzt auch Soldatinnen her
Ein Spielzeughersteller im US-Bundesstaat Pennsylvania will von jetzt an auch weibliche Miniatursoldaten herstellen. Auslöser war ein Brief einer 6-Jährigen, in dem das Mädchen fragte, wieso man nur männliche Soldaten kaufen könne.
BMC Toys reagierte auf die berechtigte Beschwerde des kleinen Mädchens. Deswegen kann man ab nächstem Jahr auch mit Spielzeug-Soldatinnen spielen.
Wegen Brief einer 6-Jährigen: BMC Toys stellt auch weibliche Miniatur-Soldatinnen her
Die 6-jährige Vivian Lord aus dem Bundesstaat Arkansas spielte mit den Spielzeug-Soldaten ihres Bruders als sie bemerkte, dass keine der Figuren ihr ähnlich sah. Weil sie nicht verstehen konnte, wieso es keine einzige Spielzeug-Soldatin gab, schrieb sie an mehrere Miniatursoldaten-Hersteller, um sie darum zu bitten, endlich auch weibliche Kriegsfiguren zu produzieren. In ihrem Brief fragte sie: „Mein Name ist Vivian, ich spiele Fußball. Warum stellt ihr keine Frauen-Soldatinnen her? Die Mutter meiner Freundin ist beim Militär, also warum produziert ihr nicht auch Soldatinnen?“ Sie bat darum, auch Frauen herzustellen und versprach, dass sie und ihre Freundinnen jeden Tag mit den weiblichen Spielzeug-Soldatinnen spielen würden. Vivian habe zwar bereits pinke Figuren gesehen, diese waren aber trotzdem keine Frauen und außerdem würde nicht jedes Mädchen die Farbe Pink mögen, beschwerte sich die 6-Jährige.
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Miniatur-Soldatinnen ab Weihnachten 2020 zu kaufen
Einer der Briefe erreichte den Geschäftsführer des Spielzeugherstellers BMC Toys, Jeff Imel. Er hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt, auch weibliche Miniatursoldaten herzustellen. Vivians Brief gab ihm den nötigen Anstoß, sein Vorhaben auch in die Tat umzusetzen. Imel fing also an, Prototypen zu zeichnen, die er dann auch der kleinen Vivian zeigte. Diese war allerdings verwundert, dass es so lange dauerte, bis man endlich auch weibliche Spielzeug-Soldaten kaufen konnte. Erst zu Weihnachten 2020 sollen die Soldatinnen nämlich auf den Markt kommen. Der Geschäftsführer erklärte, er hätte erst sicherstellen müssen, dass es auch genügend Nachfrage nach dem neuen Spielzeug geben würde. Dafür soll es die Figuren gleich in vier verschiedenen Posen geben, unter anderem eine Kapitänin mit Pistole und Feldstecher.