Daniel Craig will keine Frau als „James Bond“-Nachfolge
Schauspieler Daniel Craig kann sich keine Frau als Nachfolge für seine Rolle als James Bond vorstellen. Das betonte der 53-Jährige in einem aktuellen Interview mit „Radio Times“.
Stattdessen fordert er bessere Rollen für Frauen.
Daniel Craig kann sich keine weibliche Nachfolge für James Bond vorstellen
Dass Daniel Craig in „Keine Zeit zu sterben“ ab 30. September zum letzten Mal als James Bond auftritt, ist schon länger bekannt. Im Dunkeln ist bislang allerdings noch immer, wer seine Nachfolge antreten wird. Im Rennen um den neuen 007 ist angeblich unter anderem Bridgerton-Star Regé-Jean Page. Aber auch Spekulationen um eine weibliche Nachfolge machten bereits die Runde. Das könne sich Daniel Craig allerdings gar nicht vorstellen, wie er nun in einem Interview mit „Radio Times“ betont. Und auch ein nicht-weißer Mann käme für ihn nicht infrage. Stattdessen fordert er: „Es sollte einfach bessere Rollen für Frauen und nicht-weiße Darsteller geben. Warum sollte eine Frau James Bond spielen, wenn es eine Rolle für Frauen gäbe, die genauso gut wäre?“.
Auch andere sind gegen weiblichen 007
Nicht nur Craig, sondern auch andere Bond-Macher sind gegen die Idee, die Rolle des Geheimagenten mit einer Frau zu besetzen. So betonte etwa auch Produzentin Barbara Broccoli 2020 bereits, dass auch sie sich keine Frau für die Rolle vorstellen könne; mit einem nicht-weißen Mann hätte sie jedoch kein Problem: „James Bond kann jede Hautfarbe haben, aber er ist ein Mann“.
Übrigens, auch Schauspielerin Lashana Lynch, die in „Keine Zeit zu sterben“ angeblich temporär die Decknummer 007 statt Bond übernimmt, will die „James Bond“-Nachfolge nicht antreten. Sie habe keine Ambitionen, die Rolle zu übernehmen und betonte in einem Interview mit The Guardian: „Ihr wollt mich nicht!“. Laut Lynch befinden wir uns in einer Zeit, in der die Industrie dem Publikum nicht gibt, was es will, sondern man gibt ihm das, was man ihnen geben will. Dabei könnte Bond ihrer Meinung nach durchaus sowohl von Männern, als auch von Frauen gespielt werden. „Sie könnten Weiß, Schwarz oder asiatisch sein. Sie könnten jung oder alt sein. Auch wenn ein Zweijähriger Bond spielen würde, würde das Publikum ins Kino zu rennen, um zu sehen, was dieser Zweijährige mit der Rolle macht.“, so Lynch und kritisiert damit vor allem die Filmindustrie.