Damenuhren: Diese Pop-up-Ausstellung feiert die Zeitgeschichte der Frau
Im Rahmen der Pop-up-Ausstellung „Her Time“ feiert Omega sein anhaltendes Engagement im Bereich der Damenuhren. Rückblickend auf die Geschichte der letzten 100 Jahre, werden außergewöhnliche Vintage-Stücke sowie Highlights der aktuellen Damen-Kollektion gezeigt.
Die Pop-up Ausstellung ist nach einer Reise durch New York, Paris, Mailand, Moskau, Shanghai sowie Sydney jetzt erstmals in der neuen temporären Omega Boutique in Wien zu sehen.
Warum die Armbanduhr jahrzehntelang Frauendomäne war
Die Uhr am Handgelenk ist für uns heute eine Selbstverständlichkeit. Besonders für Männer ist diese zum unentbehrlichen Tool geworden. Doch tatsächlich war die Uhr am Handgelenk erstmals den Frauen vorbehalten, wie wir beim Schnuppern durch die Ausstellung im traditionsreichen Haus „Stock-im-Eisen“ im Wiener Tuchlaubenhof 7 erfahren. Queen Elizabeth I. durfte 1575 ein derartiges Schmuckstück mit ihr Eigen nennen.
Die erste offizielle Anfertigung einer Armbanduhr für die Frau ist auf das Jahr 1865 zurückzuführen. Auch etwas später, um 1890 herum, waren es hauptsächlich Frauen – insbesondere wohlhabende oder royal Damen – die Uhren an Ketten oder Bändern als Schmuckstücke am Handgelenk trugen. Bei Männern hingegen war die „Armbanduhr“ alles andere als beliebt. Denn ausgenommen vom französischen Philosophen und Mathematiker Blaise Pascal galt es bei Männern damals als „weibisch“, die Uhr am Handgelenk zu tragen. Erst durch den Ersten Weltkrieg gab es dann einen Wandel. Denn im Krieg musste man eine praktischere Lösung finden, auf die Uhr zu schauen. Soldaten konnten nicht mehr riskieren, die Uhr in der Tasche zu suchen. Kriegsheimkehrer machten die Handgelenks-Uhr schließlich auch beim Mann zum Trend. Die Funktionsuhr war geboren.
Doch dass plötzlich auch Männer die Armbanduhr für sich entdeckt hatten, führte zu Beginn des 20. Jahrhundert dazu, dass es für Frauen wiederum als „unschick“ galt, ihr Uhrwerk sichtbar zu tragen. Weil Frauen jedoch nicht darauf verzichten wollten, kamen die sogenannten „Secret Watches“ auf. Geheime Uhren, die auf den ersten Blick wie verspielte Schmuckstücke aussahen. Erst Jahre später erkämpften sich Frauen das „Recht“ zum Tragen der Armbanduhr zurück.
Pop-up: Omegas weibliche Uhrengeschichte
BesucherInnen haben nun die Möglichkeit, in die Welt von Omegas weiblicher Uhrengeschichte einzutauchen. Ein ganzes Obergeschoß ist der „Her Time“ Spezialausstellung gewidmet und zeigt in außergewöhnlichem Ambiente Omegas Engagement im Bereich der Damenuhren. Die Ausstellung schildert die Entwicklung der Zeitmesser für Damen im Laufe der Jahrzehnte und spiegelt die unterschiedlichen Anschauungen, Stile und Persönlichkeiten von Frauen auf der ganzen Welt wider.
Der erste Teil der Ausstellung zeigt Vintage-Zeitmesser, die Meilensteine in der Entwicklung der Omega-Uhrmacherei repräsentieren. Zu sehen ist etwa ein besonderes Jugendstilstück aus der frühen Taschenuhr-Ära und eines der frühesten Beispiele einer Armbanduhr aus dem Jahr 1911. Auch sehenswert: einfallsreiche Kreationen, wie die zwei Art-Déco-Stücke aus den 1930er Jahren. Besonders spannend fanden wir auch die Ladymatic, die Omega 1955 auf den Markt brachte. Diese war das kleinste Automatikkaliber der Welt mit Rotor, das ein offizielles Zertifikat mit besonderer Erwähnung erhielt. Die Ausstellung ist für die Zeit der mehrmonatigen Renovation der neuen Omega Boutique im Herzen Wiens in einer temporären Boutique im Tuchlaubenhof 7 zu betrachten.