Dänemark: Ende von Coronavirus-Maßnahmen nach Ostern?
Die Regierung in Dänemark zeigt sich optimistisch angesichts der momentanen Entwicklungen der Coronavirus-Epidemie. Premierministerin Mette Frederiksen erwägt das Land nach Ostern Schritt für Schritt wieder zu öffnen.
Es sehe nämlich so aus, als würde sich das Virus langsamer als befürchtet im Land ausbreiten.
Rücknahme von Vorsichtsmaßnahmen nach Ostern möglich
Die dänische Premierministerin stellte den Dänen die langsame Rücknahme der Coronavirus-Vorsichtsmaßnahmen nach Ostern in Aussicht. Laut Frederiksen gebe es Gründe für „vorsichtigen Optimismus“. Denn das Virus breite sich langsamer aus als befürchtet. Wenn sich die Dänen in den nächsten beiden Wochen weiterhin so vernünftig verhielten wie bisher, werde die Regierung das Land Schritt für Schritt wieder öffnen. Dänemark hatte besonders früh auf die Corona-Krise reagiert. Seit 14. März sind die Grenzen für Ausländer ohne triftigen Einreise-Grund geschlossen. Seit 17. März sind Cafés, Restaurants, Schulen, Kindergärten, Theater und weitere Freizeiteinrichtungen geschlossen. Zudem gilt in dem nordeuropäischen Land ein Versammlungsverbot von über zehn Personen.
Nun scheinen die Maßnahmen zu wirken. Regierungschefin Frederiksen verkündete deshalb bei einer Konferenz die strengen Vorschriften voraussichtlich nach Ostern wieder langsam lockern zu wollen. Die Premierministerin wies allerdings auch daraufhin, dass sich die Dänen darauf einstellen sollten, zu unterschiedlichen Zeitpunkten zur Arbeit oder in die Schule zu gehen. Auch an den Grenzschließungen werde sich vorerst nichts ändern.
Über 2.500 Coronavirus-Infektionsfälle in Dänemark
Bis 30. März bestätigte man in Dänemark insgesamt mehr als 2.500 Infektionsfälle. Allerdings gehen Experten von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus. Bisher sind zudem 77 COVID-19-Patienten gestorben.