Dackel tagelang ausgesperrt: Um zu überleben, muss er seine Fäkalien essen
In Brandenburg wurde ein Dackel auf dem Balkon einer Wohnung gefunden. Der Besitzer hatte das Tier ohne Nahrung ausgesperrt.
Die Polizei fand die Hündin völlig abgemagert, verhungert und stark unterkühlt vor. Das Tier soll aus Verzweiflung zudem seine eigenen Fäkalien gegessen haben.
Dackel isst eigene Fäkalien
Laut Berichten des Online-Mediums „Meetingpoint-Brandenburg“ fand man auf dem Balkon einer Wohnung in Brandenburg einen Dackel. Als die Polizei das Tier entdeckte, soll es bereits seit mehreren Tagen ausgesperrt gewesen sein. Von dem Besitzer fehlte allerdings jede Spur. Wie die Beamten berichteten, sei die Hündin bei ihrem Fund abgemagert, verhungert und unterkühlt gewesen. Ein Bewohner hatte die Polizei zuvor informiert. „Der Hundebesitzer befand sich offensichtlich seit mehreren Tagen nicht mehr in seiner Wohnung. Die Not des Hundes war so groß, dass er sich von seinen eigenen Fäkalien ernähren musste und unterkühlt war“, zitiert Meetingpoint-Brandenburg einen der Ordnungshüter.
Hündin nach Quälerei im Tierheim
Nach der lebensrettenden Entdeckung der Polizisten, brachte man die Hündin sofort in eine Tierklinik. Sechsmal pro Tag wird die Dackeldame im Brandenburger Tierheim mit Nahrung versorgt. Auf der Facebook-Seite des Tierheims finden sich bereits Schnappschüsse des Tieres. Zudem tauften die Facebook-User die Hündin auf den Namen „Pikku“. Bei ihrem Fund wog sie laut dem Nachrichtenportal MAZ lediglich 3,5 Kilogramm. Nach drei Tagen brachte die Dackeldame zum Glück aber schon 3,8 Kilogramm auf die Waage. Im Normalfall wiegt ein Dackel im Durchschnitt übrigens zwischen sechs und sieben Kilo. Gegen den Tierbesitzer wird nun ermittelt. Der Polizei zufolge erwarte ihn ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.