CROWN Act: USA will gegen Haardiskriminierung vorgehen
Die USA möchten ihre Bürger mit dem CROWN Act vor Diskriminierung aufgrund ihrer Frisur oder Haartextur schützen. Die Bundesstaaten Washington, Minnesota und Colorado haben jetzt das Gesetz innerhalb einer Woche in die Wege geleitet.
Der CROWN Act steht für „Creating a Respectful and Open World for natural Hair“. Er soll also eine respektvolle und offene Welt für natürliches Haar schaffen.
CROWN Act: Keine Haardiskriminierung mehr
Kurz, lang, braun, blond, Rastas oder Dreadlocks: Genauso vielfältig wie die Menschheit sind auch ihre Frisuren. Doch in den USA haben etwa Afroamerikaner oft mit Diskriminierungen aufgrund ihrer Haare zu kämpfen. So sorgte ein Fall eines Schülers in Texas im Jänner für Schlagzeilen. CNN berichtete nämlich, dass der 18-jährige DeAndre Arnold seiner High School-Abschlusszeremonie nicht beiwohnen dürfe, sofern er seine Dreadlocks nicht abschneiden würde. Seit Juli 2019 ist eine derartige Diskriminierung in Kalifornien allerdings offiziell verboten. Kalifornien ist nämlich der erste Staat, der den sogenannten CROWN Act eingeführt hat. Das Gesetz verbiete die Diskriminierung aufgrund von Frisur oder Haartextur. Auch New York und New Jersey haben nachgezogen und das Gesetzt eingeführt.
Film „Hair Love“ macht auf Haardiskriminierung aufmerksam
Auch Washington, Minnesota und Colorado wollen das Gesetz nun auf die Wege bringen. Vor Kurzem brachte der Film „Hair Love“, der heuer den Oscar für den besten animierten Kurzfilm gewonnen hat, Wind in die Debatte um Haardiskriminierung. Darin erzählt Regisseur Matthew A. Cherry die Geschichte eines afroamerikanischen Vaters, der zum ersten Mal die Haare seiner kleinen Tochter machen muss. In seiner Dankesrede hatte Cherry den CROWN Act angesprochen und aufgerufen, dass alle Staaten der USA das Gesetz verabschieden sollten.