Coronavirus: Welche Maßnahmen setzen die USA?
Die Coronavirus-Pandemie hat mittlerweile auch die USA erreicht. Während US-Präsident Donald Trump die Krise vorerst scheinbar nicht richtig ernst genommen hatte, gibt es nun doch erst ernste Maßnahmen, die auch das öffentliche Leben beeinflussen.
Verpflichtend seien diese Anweisungen aber nicht.
Coronavirus in den USA: Gruppen von mehr als 10 Menschen meiden
US-Bürger sollen auf Abstand gehen, so lautet die neueste Anweisung vom weißen Haus. Man solle Gruppen mit mehr als zehn Menschen meiden. So könne man die Ausbreitung des Coronavirus vermeiden, sagt US-Präsident Donald Trump. Und auch Bars und Restaurants, sowie Reisen solle man so gut es geht vermeiden. Verpflichtend sind diese Anweisungen allerdings nicht.
Keine Ausgangsbeschränkungen in den USA
Landesweite Ausgangsbeschränkungen seien in den USA derzeit nicht geplant, so Trump weiter. Möglicherweise könnten Hotspots aber beschränkt werden. Das werde man noch prüfen, so der US-Präsident. Mittlerweile scheint Trump den Ernst der Lage jedoch erkannt zu haben, denn er schließt derzeit nicht aus, dass die US-Wirtschaft wegen der Coronavirus-Krise in eine Rezession rutschen könnte. Dennoch zeigt er sich optimistisch: man könne die Pandemie bis Juli oder August überwinden, wenn „wir wirklich einen guten Job machen“.
Trump will Vorwahlen nicht verschieben
Eine offizielle Verschiebung der geplanten Präsidentschaftsvorwahlen, die in unzähligen Bundesstaaten in den kommenden Tagen stattfinden sollen, gibt es derzeit noch nicht. Zwar wurden die Vorwahlen in Ohio bereits abgesagt, doch in den Staaten Arizona, Illinois und Florida, in denen die Wahlen am heutigen Dienstag (17. März) stattfinden sollen, gibt es bislang noch keine Absage.
Coronavirus-Maßnahmen in den USA
Bereits am Freitag (13. März), hatte Donald Trump den nationalen Notstand ausgerufen. Zudem gilt seitdem auch ein Einreiseverbot aus Europa. Lediglich US-Bürger dürfen noch in die USA zurückkommen. Sie müssen sich allerdings in eine 14-tägige Selbstquarantäne begeben. Großbritannien und Irland waren bislang von dem Verbot ausgenommen. Nun wurde allerdings auch ein Einreisestopp für Briten verhängt.
Auch die Einreise von China ist schon länger beschränkt. Weitere Maßnahmen der US-Regierung sind bislang allerdings nicht so drastisch, wie derzeit in unzähligen europäischen Ländern.
Nach Angaben der nationalen Gesundheitsbehörde CDC wurden in den USA bislang mehr als 1600 Covid-19-Fälle registriert. Seit Mitte Januar kam es laut CDC allerdings erst zu weniger als 14 000 Tests. Die Dunkelziffer der Erkrankten dürfte daher deutlich höher liegen. In den USA wurden laut CDC bislang mehr als 40 Tote wegen des Virus verzeichnet.
Trump versuchtet unterdessen auch mit allen Mitteln einen Impfstoff aus Deutschland zu kaufen.