Coronavirus USA: Donald Trump verlängert Ausgangsbeschränkungen
Anfangs spielte US-Präsident Donald Trump die Coronavirus-Krise herunter und setzte nur wenige Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus. Doch angesichts der sich immer weiter ausbreitenden Epidemie in den USA setzt nun auch Trump strengere Maßnahmen.
Denn er verlängert nun alle Auflagen um einen Monat.
USA: Donald Trump verlängert Ausgangsbeschränkungen bis Ende April
Eigentlich hätten die von Donald Trump in den USA verhängten Ausgangsbeschränkungen zur Bekämpfung des Coronavirus heute enden sollen. Doch nun scheint auch der US-Präsident das Ausmaß der Epidemie erkannt zu haben und justiert nach. Denn nun kündigte er an, alle Auflagen werden um ein Monat verlängert. Bis Ende April müssen US-Bürger ihre sozialen Kontakte also weiterhin auf ein Minimum reduzieren und so gut es geht zu Hause zu bleiben.
Doch kein Normalbetrieb bis Ostern
Eigentlich hatte US-Präsident Donald Trump noch vor wenigen Tagen angekündigt, dass die USA zu Ostern wieder weitgehend im Normalbetrieb sein werde und die Wirtschaft wieder hochgefahren werde. Doch nun kommt alles anders. Angesichts der steigenden Coronavirus-Infektionen, sowie der Todesfälle fährt nun auch Trump einen härteren Kurs zur Bekämpfung des Virus.
„Nichts wäre schlimmer, als den Sieg zu verkünden, bevor der Sieg gewonnen ist. Das wäre der größte Verlust von allem.“ , so Trump nun. Er versichert außerdem, dass man den unsichtbaren Feind besiegen werde.
Hintergrund für die verstärkten Maßnahmen sind vermutlich die aktuellen Berechnungen von Fachleuten. So geht etwa eine am 16. März veröffentlichte Studie des Imperial College in London davon aus, dass rund 2,2 Millionen Menschen in den USA sterben werden, sollte es gar keine Maßnahmen zur Eindämmung des Virus geben.
100.000 bis 200.000 Coronavirus-Tote erwartet
Unterdessen rechnet auch der Direktor des US-Instituts für Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, bereits mit Millionen Coronavirus-Infizierten in den USA. Ausgehend von der aktuellen Lage bestehe die Möglichkeit, dass 100.000 bis 200.000 Menschen in Folge der Pandemie sterben, sagte Fauci dem TV-Sender CNN.
Höhepunkt in zwei Wochen
Denn Höhepunkt der Coronavirus-Epidemie in den USA erwartet Donald Trump in etwa zwei Wochen. Deshalb sei es nun besonders wichtig, sich an die Maßnahmen zu halten. Denn umso schneller werde dadurch „dieser Alptraum enden“, so der US-Präsident.