Coronavirus: Unis geschlossen, Unternehmen sollen Home Office unterstützen
Heute Vormittag (10. März) gab die österreichische Bundesregierung in einer Pressekonferenz die Umsetzung des Notfallplans zum Coronavirus bekannt. Dieser gilt vorerst bis 1. April.
Demnach werden Veranstaltungen in geschlossenen Räumen über 100 Personen verboten. Outdoor-Events über 500 Personen sollen abgesagt werden.
Unis werden geschlossen
Die Universität in Österreich werden geschlossen. Alle Hochschulen stellen ihren Betrieb spätestens ab Montag auf E-Learning um beziehungsweise ganz ein. Vorerst bleibe es allerdings bei der Schließung von FHs und Unis. Schulen bleiben momentan noch geöffnet. Bundeskanzler Kurz erklärte, dass Menschen zwischen 14 und 30 die „Hauptüberträgergruppe“ seien. Die Schließung an Schulen ist wohl auch nur noch eine Frage der Zeit. „Natürlich, ich verrate Ihnen kein Geheimnis, wird es zu Maßnahmen an Schulen kommen“, sagt der Kanzler bei der Pressekonferenz.
Unternehmen sollen Home Office unterstützen
Außerdem seien Unternehmen angehalten, die Heimarbeit ihrer Mitarbeiter zu unterstützen. Veranstaltungen von über 100 Personen, die in geschlossenen Räumen stattfinden sind zudem verboten. Auch Outdoor-Veranstaltungen über 500 Menschen solle man absagen.
Einreisestop für Italien
Für Italien, das gestern von der italienischen Regierung zur Sperrzone erklärt wurde, gilt eine Reisewarnung. Außerdem hat die Regierung einen Einreisestopp für Personen aus Italien ohne Gesundheitszeugnis ausgesprochen. Österreicher und Österreicherinnen, die aus Italien zurückkehren, sollen in Quarantäne.
China meldet niedrigsten Anstieg an Infektionen seit 6 Wochen
In Österreich sind mit Stand vom 10. März, 11 Uhr, 158 Personen mit dem Virus infiziert. Währenddessen meldet China den niedrigsten Anstieg an Infektionen seit sechs Wochen. Am 11. März möchten sich die Verantwortlichen in der österreichischen Regierung zudem noch einmal austauschen und beraten.