Das Handy kann eine Virenschleuder sein – die richtige Reinigung ist wegen des Coronavirus besonders wichtig.

Die Ausbreitung des Coronavirus führt zu weitreichenden Einschränkungen des täglichen Lebens. Und während Desinfektionsmittel in Österreich und Deutschland knapp werden, fragen sie viele, wie hoch die Gefahr einer Übertragung über schmutzige Smartphones ist. Denn ständig haben wir das Handy in der Hand, tippen darauf herum und könnten auf diese Weise die gefährlichen Viren übertragen. Studien haben bewiesen, dass sich auf dem Smartphone gefährliche Bakterien und Viren befinden können – angeblich sogar 10mal mehr als auf einem WC-Sitz.

Coronavirus und Handy: Alkohol oder nicht?

Gesundheitsexperten raten daher schon seit längerem – und nicht erst seit der rasanten Verbreitung des Coronavirus – zu einer regelmäßigen Säuberung des Handys. Üblicherweise sollte dazu ein feuchtes Tuch reichen, allerdings können Viren wie die erwähnten Coronaviren damit nicht gekillt werden. Sinnvoll wäre die Reinigung mit Mitteln, die Inhaltsstoffe wie Alkohol oder Wasserstoffperoxid enthalten. Das hat aber einen Haken: Solche Stoffe könnten die Schutzschicht des Handy-Displays zerstören. Diese ist nämlich ölabweisend, damit das Display durch das ständige Antippen nicht beeinträchtigt wird.

Die Lösung könnte sein, das Smartphone von allen Seiten kurz mit einem alkoholhaltigen Mittel zu säubern und dann sofort abzuwischen. Oder man sprüht einen Desinfektionsspray auf ein trockenes Tuch und wischt damit alle Seiten des Smartphones ab. Das rät beispielsweise Apple für seine iPhones; konkret könnten Mittel mit einem Gehalt von maximal 70 porzent Isopropylalkohol verwendet werden.

Für unterwegs können Reinigungstücher eine Variante sein, das Handy zu säubern. Eine weitere Möglichkeit wäre die Verwendung einer Glasfolie, um einerseits das Display zu schützen und andererseits eine regelmäßige Reinigung mit Desinfektionsmitteln (auch jene mit Alkohol) zu ermöglichen. Wichtiger ist aber ohnedies die oftmalige Reinigung der Hände. Studien zeigen, dass wir uns im Schnitt mehr als 20mal pro Stunde ins Gesicht fassen, etwa beim Kratzen der Stirn oder wenn wir uns an die Nase greifen. Auf dem WC sollte das Smartphone übrigens in der Tasche bleiben, auch im Restaurant sollte es möglichst nicht frei am Tisch liegen.