Coronavirus Spanien: Dramatische Entwicklungen und Sorge um Senioren
Die Coronavirus-Krise in Spanien nimmt mittlerweile Ausmaße wie in Italien an. Denn nicht nur die Zahl der Infektionen, sondern vor allem auch die der Toten steigt drastisch an.
Um die Toten unterbringen zu können, baute man in Madrid sogar bereits einen 1.800 Quadratmeter großen Eispalast zu einer Leichenhalle um.
Spanien: 500 Todesfälle an einem Tag
Am Dienstag stieg die Zahl der Infizierten innerhalb 24 Stunden um rund 6.500 Fälle auf insgesamt 40.000. Vor allem Madrid ist besonders stark von der Coronavirus-Krise betroffen. Denn dort sind etwa 5.400 Menschen infiziert.
Alleine am Dienstag (24. März) meldete Spanien 500 neue Todesfälle. Das teilte das Gesundheitsministerium in Madrid mit. Insgesamt starben dort bereits fast 2.700 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19.
Große Sorge um Senioren
Die größte Sorge im Land bereiten derzeit vor allem Senioren in Pflegeheimen. Denn aufgrund der hohen Zahl der Neuansteckung ist diese Risikogruppe besonders gefährdet. Hinzu kommt, dass die Lage in vielen Altersheimen dramatisch ist. Denn es mangle an Pflegepersonal. In einem Altersheim entdeckten Soldaten völlig sich selbst überlassene Bewohner und in manchen Fällen sogar Leichen in den Betten. Die spanische Armee ist derzeit damit beauftragt, die Heime zu desinfizieren.
Spanien bittet NATO um Hilfe
Weil Spanien im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus derzeit völlig überfordert sein dürfte, bittet das Militär nun die NATO um Hilfe. Madrid bat demnach um insgesamt 500 Beatmungsgeräte, 500.000 Test-Kits, sowie 1,5 Millionen OP-Masken und 450.000 Atemschutzmasken.