Coronavirus: So geht Schweden mit der Krise um
Das Coronavirus hält seit Wochen die Menschheit auf der ganzen Welt in Atem. Denn Covid-19 verbreitet sich auch weiterhin und fordert jeden Tag immer mehr Opfer. Auch in Schweden ist das Virus angekommen.
Doch dort geht man mit der Situation derzeit noch etwas anders um, als andere europäische Länder. Denn um die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen, setzten bereits viele Länder entsprechende Maßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen oder die Schließung von Restaurants und Schulen. Nicht aber in Schweden.
Coronavirus: 62 Tote in Schweden
Auch in Schweden ist das Coronavirus bereits angekommen. Mehr als 2.500 Infizierte gibt es schon in dem Land. Zudem zählt Schweden aktuell 62 Todesfälle (Stand: 26. März) und es werden immer mehr. Im Vergleich: vergangenen Dienstag (24. März) vermerkte man im Inland knapp 2.300 Infizierte und 36 Tote. Die Zahl der Toten hat sich demnach beinahe verdoppelt.
Schulen und Restaurants weiterhin zugänglich
Trotz der kritischen Lage hat sich die Regierung dazu entschieden nicht allzu große Vorkehrungen zu treffen. So haben Restaurant sowie Vor- und Grundschulen weiterhin geöffnet. Auch Parks und andere öffentliche Orte können immer noch besucht werden. Denn laut Staatsepidemiologen Anders Tegnell vertraue man auf das Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung.
„Was wir jetzt tun, ist nicht der Versuch, die Infektion vollständig loszuwerden. Das ist unmöglich. Diese Krankheit wird hier bleiben. Wir versuchen, die Zahl der Fälle in der Gesellschaft so gering wie möglich zu halten, und zwar mit vernünftigen Maßnahmen, um die Kurve abzuflachen, damit die Gesundheitsversorgung die Chance hat, weiter zu funktionieren„, so Tegnell.
Auch das Skifahren und Betreten von Skifahren ist weiterhin gestattet. Die Besitzer der Anlagen fordern die Besucher allerdings zur Vorsicht auf. Kulturelle Veranstaltungen wurden nun auch in Schweden größtenteils abgesagt. Zudem sind Diskotheken zurzeit geschlossen.