Coronavirus: Neflix darf bei Serverüberlastung gedrosselt werden
Aufgrund der aktuellen Ausgangsbeschränkung zum Coronavirus kommt es derzeit in Österreich zu einer unerwarteten Auslastung des Internets.
In Form eines Schreibens wurden alle Mobilfunkbetreiber daher aufgefordert, Netflix in einer Notsituation zu drosseln.
Coronavirus: Überhöhte Nutzung von Streaming-Diensten durch Quarantäne
Das Coronavirus greift weltweit weiterhin um sich. Auch in Österreich wurden bereits Maßnahmen gesetzt. So gibt es für Österreicher bis auf Weiteres eine Ausgangsbeschränkung. Der Großteil der Bevölkerung arbeitet derzeit von zu Hause aus. Die derzeitige Situation zieht nun erste Konsequenzen mit sich. Denn durch die überhöhte Nutzung von Streaming-Diensten und dem Betreiben von Home-Office wird die Infrastruktur in Österreich stärker als gewöhnlich beansprucht. Und auch das Internet läuft auf Hochbetrieb. Damit es trotzdem zu keinen Überlastungen und Ausfällen kommt, informierte die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) alle Mobilfunkbetreiber des Landes nun in Form eines Schreibens über eine neue Regelung.
Österreich: Neflix darf bei Serverüberlastung gedrosselt werden
Wie der Standard berichtet, fordert man die Mobilfunkbetreiber in dem Dokument dazu auf, bestimmte Dienste in Notfallsituationen bevorzugt zu behandeln. Streaming-Dienste wie Netflix sollen bei Überlastungen eher zweitrangig behandelt oder auch eingeschränkt betrieben werden. Obwohl diese Regelung eigentlich einen Verstoß gegen die Leitlinien für die Netzneutralität bedeutet, ist es für Provider in Zeiten der Corona-Krise allerdings möglich, die Richtlinien zu umgehen. Dadurch könnte es in den nächsten Wochen in Österreich unter Umständen auch zu Ausfällen bei der Nutzung von Netflix kommen. Wie groß die Folgen für Netflix-Kunden schlussendlich wirklich sein werden, ist noch nicht abzusehen.