Coronavirus in Madrid: 1.800 Quadratmeter großer Eispalast wird zur Leichenhalle umfunktioniert
Wegen der rapide zunehmenden Zahl der Coronavirus-Toten in Spanien wird eine Eishalle in Madrid zum Leichenhaus. Die ersten Särge würden nach Abschluss der Vorbereitungen dort schon im Laufe des Tages eintreffen.
Madrids Bürgermeister, José Luis Martínez-Almeida, sagte dem Fernsehsender RTVE: „Es war eine schmerzhafte Entscheidung, die aber nötig war, weil die Bestattungsunternehmen überlastet sind“, so der Politiker. Wie lange die Leichen auf der 1800 Quadratmeter großen Eisfläche des „Palacio de Hielo“, des „Eispalastes“, aufgebahrt werden müssten, könne man nicht sagen.
Bereits 1.500 Coronavirus-Tote in Madrid
Madrid ist das Zentrum der Coronakrise in Spanien. Mehr als 12.300 Menschen sind dort mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, über 1.500 starben dort an den Folgen des Virus. Das sind 30 Prozent aller Infektionen und über 50 Prozent der knapp 2700 Todesfälle in dem Land.
Der stellvertretende Präsident der spanischen Vereinigung der Bestattungsunternehmen (PANASEF), Juan José López Vivas, sagte dem TV-Sender Telemadrid, das Arbeitsvolumen der Branche habe sich in der Hauptstadt aufgrund der Corona-Krise versechsfacht.