Coronavirus: Italien will Ausgangssperren verlängern
Angesichts der aktuellen Lage in Italien will das Land seine Ausgangsverbote nun noch weiter verlängern. Ursprünglich hätten die Beschränkungen bis zum 3. April gegolten.
Nun will die italienische Regierung die Ausgangssperren und Produktionsstopps von Unternehmen aber bis Ostern verlängern. Mehr als 11.000 Menschen sind in Italien bereits an den Folgen der neuartigen Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.
Italien: Ausgangssperren bis Ostern verlängert
Bereits seit Anfang März hatte die italienische Regierung Sperren und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit im ganzen Land verhängt, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Nun will man diese Maßnahmen noch weiter verlängern. Das teilte der italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza am Montag (30. März) mit.
Aufgrund von aktuellen Analysen habe man beschlossen, die Beschränkungen noch mindestens bis Ostern zu verlängern. Denn die Bedingungen für eine Lockerung seien bislang noch nicht gegeben. Zwar nehme die Epidemiekurve derzeit nicht zu, dennoch ist die Seuche nicht vorbei, so Franco Locatelli, Präsident von Italiens Gesundheitsinstitut CSS in einer Pressekonferenz.
Mehr als 11.000 Tote
Das europäische Land verzeichnet die weltweit größte Zahl an Todesopfern aufgrund der Pandemie. Insgesamt 11.591 Menschen sind in Italien an der Lungenerkrankung COVID-19 gestorben, so die neusten Meldungen des Zivilschutzes. Die Zahl der Infizierten in Italien stieg in den letzten 24 Stunden um 4.050 und kletterte auf 75.528. Das Gesundheitssystem des Landes stößt an seine Grenzen.