Coronavirus in Italien: Ausbreitung verlangsamt sich weiter
Die Ausbreitung des Coronavirus in Italien hat sich mittlerweile zum vierten Tag in Folge verlangsamt. Die Zahl der Infektionen sei nur noch um 7,5 Prozent gestiegen.
Zwar verlangsamt sich die Ansteckungskruve, doch die Zahl der Toten in den großen Städten steigt unterdessen.
Zuwachs an Infektionen verlangsamt sich
Während die Zahl der Infektionen um 7,5 Prozent gestiegen ist, was der niedrigste Zuwachs seit Beginn der Pandemie ist, gab es in Städten wie Rom und Neapel einen deutlichen Anstieg der Todesfälle. Insgesamt wurden innerhalb von 24 Stunden 683 neue Tote registriert. Damit starben in Italien bereits 7.503 Menschen an COVID-19. Das sind so viele wie in keinem anderen Land der Welt. Die Zahl der Infizierten liegt außerdem mittlerweile bei 74.400. Weltweit sind über 450.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. 20.647 starben.
Italien plant weiteres Coronavirus-Hilfspaket
Das Coronavirus traf Italien besonders stark. Um die Ausbreitung einzudämmen, kam das soziale und wirtschaftliche Leben nahezu zum Stillstand. Um sich auch für die wirtschaftlichen Folgen zu rüsten, plant das europäische Land ein weiteres Hilfspaket, das mindestens 25 Milliarden Euro umfassen und im April dem Parlament vorgelegt werden soll. Bereits vergangene Woche kündigte die Regierung ein Paket von über 25 Milliarden Euro an. Mit dem Neuen möchte man diese Summe verdoppeln. Die italienische Regierung wolle mit einem Infrastrukturplan die Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs bringen.
Premier Giuseppe Conte sagte zudem, dass die angekündigten Hilfen nur ein erster Schritt seien. Er fordere außerdem Sondermaßnahmen der Europäischen Union, durch die man den Bürgern und den Finanzmärkten die Einheit der EU zeige.