Coronavirus: Frankreich verhängt Ausgangssperre
In Frankreich hat sich die Regierung nun dazu entschlossen, aufgrund des Coronavirus landesweit eine Ausgangssperre zu verhängen.
So rief Staatschef Emmanuel Macron die Bürger in einer TV-Rede gestern Abend (16. März) dazu auf, ihre Wohnungen ab dem 17. März nur noch im Notfall zu verlassen.
Coronavirus: Französische Regierung verhängt Ausgangssperre
Das Coronavirus hat mittlerweile auch Frankreich erreicht. Nachdem schon einige Länder härtere Maßnahmen getroffen haben, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern, zieht nun auch Frankreich nach. Denn wie der Staatschef Emmanuel Macron gestern Abend in einer TV-Sendung verkündete, dürfen die Bürger in Frankreich ihre Wohnungen ab dem 17. März nur noch in Notfällen verlassen. Dazu zählen allerdings lediglich Einkäufe im Supermarkt oder der Besuch beim Arzt. Auch die sportliche Betätigung im Freien ist den Bürgern weiterhin gestattet, solange sie diese alleine durchführen. „Wir sind im Krieg. Der Feind ist da und er ist unsichtbar. Aber wir werden den Krieg gewinnen“, erklärte Macron in seiner Rede.
Franzosen sollen sich „wieder aufs Wesentliche konzentrieren“
Die Ausgangssperre gelte laut der Regierung für mindestens zwei Wochen. Die Zeit zu Hause sollen die Franzosen dazu nutzen, „um sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren“, so Macron. Verstöße sollen streng bestraft werden. Menschenansammlungen von über 100 Personen sind bereits seit vergangenem Wochenende untersagt. Auch Schulen, Bars, Restaurants, Clubs und Kindergärten wurden schon geschlossen. Damit sich auch jeder an die Vorlagen der Regierung hält, möchte Frankreich laut Innenministerium insgesamt 100.000 Polizisten mobilisieren. Die Beamten sollen regelmäßige Kontrollen durchführen.