Corona-Infizierter versucht auf Leute zu spucken: U-Haft
Zu wilden Szenen kam es diese Woche in einem Wiener Spital: Ein positiv auf Corona getesteter Mann kam wegen einer Verletzung ins Krankenhaus. Dort begann der offensichtlich stark Betrunkene zu randalieren und versuchte, das Sicherheitspersonal anzuspucken. Jetzt sitzt er in U-Haft.
Für sein Verhalten drohen ihm bis zu drei Jahre Haft.
U-Haft für Corona-Infizierten
Ein 30-Jähriger hat sich in Wien selbstständig ins Krankenhaus begeben, nachdem er sich, vermutlich aufgrund einer Alkoholisierung, verletzte. Zuvor wurde der Mann positiv auf Covid-19 getestet und musste sich in häusliche Quarantäne begeben. Im Krankenhaus begann der Infizierte aber plötzlich zu randalieren und drohte das Sicherheitspersonal anzuspucken. Erst Beamte der Bereitschaftseinheit sowie der WEGA konnten den Tobenden beruhigen.
Die Beamten haben den Mann dann aufgrund von „Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten“ (Paragraf 178 StGB) festgenommen. Derzeit befindet er sich in U-Haft. Ihm droht jetzt aber eine Strafe von bis zu drei Jahren, da er sich seiner Festnahme widersetzte und Beamte angriffen haben soll.
Keine Gefahr für Gefängnispersonal
Da sich der Festgenommene in einer Einzelzelle auf der Isolierstation der Justizanstalt Josefstadt befindet, besteht keine Gefahr für andere. Laut Christina Ratz, Ressortmediensprecherin des Justizministeriums, habe das Wachpersonal den Mann bereits in Schutzkleidung entgegengenommen. Somit bestehe kein Grund zur Sorge, dass sich das Gefängnispersonal oder Mithäftlinge angesteckt haben.