Chrissy Teigen: Fehlgeburt war eigentlich Abtreibung, um ihr Leben zu retten
Im Jahr 2020 erlebte Chrissy Teigen einen schweren Schicksalsschlag: Sie verlor ihr Baby in der 20. Schwangerschaftswoche. Während einer Konferenz in den USA sprach das Model erstmals darüber, dass sie damals keine Fehlgeburt erlitten habe, sondern eine Abtreibung. Um ihr Leben zu retten.
Ihr ungeborenes Kind habe keine Überlebenschance gehabt, so die 36-Jährige.
Chrissy Teigen spricht über ihre lebensrettende Abtreibung
Sänger John Legend und Model Chrissy Teigen haben bereits zwei gemeinsame Kinder: Tochter Luna und Sohn Miles. 2020 erwartete Teigen ihr drittes Baby. Doch diese Schwangerschaft lief nicht so wie geplant – es gab unzählige Komplikationen und Chrissy musste oft ins Krankenhaus. Im August vor zwei Jahren teilte sie schließlich die herzzerreißende Nachricht mit der Öffentlichkeit, dass sie ihren ungeborenen Sohn Jack verloren habe.
Damals sprach sie immer wieder von einer Fehlgeburt. Doch wie sich jetzt herausstellte, war das nicht die ganze Wahrheit. Während einer Konferenz in den USA, sprach die 36-Jährige erneut über diese tragische Zeit in ihrem Leben und stellte eine Sache richtig: „Nennen wir es einfach, was es war: Es war eine Abtreibung“, so Teigen. „Eine Abtreibung, um mein Leben zu retten statt das eines Babys, das absolut keine Chance hatte“.
Nach der Hälfte der Schwangerschaft sei klar gewesen, dass der kleine Jack nicht überleben würde. Aus diesem Grund habe sie „eine Menge schwieriger und herzzerreißender Entscheidungen treffen“ müssen. Um ihr eigenes Leben zu schützen, wie Chrissy schweren Herzens berichtet. „Auch ich hätte es ohne einen medizinischen Eingriff nicht geschafft“.
Gekipptes Abtreibungsrecht in den USA machte Teigens Lage deutlicher
Als sie die traurigen Nachrichten mit der Öffentlichkeit teilte, ging alles sehr schnell. Zu schnell. „Ich erzählte der Welt, dass wir eine Fehlgeburt hatten, die Welt stimmte zu, dass wir eine Fehlgeburt hatten, alle Schlagzeilen sagten, dass es eine Fehlgeburt war“, erklärte Teigen. Es habe schließlich über ein Jahr gedauert, bis sie realisiert habe, dass es eigentlich eine Abtreibung gewesen sei.
Zu der Erkenntnis verhalf ihr ein bedauerlicher Zustand. Denn nachdem der Oberste Gerichtshof der USA vergangenen Juni das liberale Abtreibungsrecht kippte, wurde Chrissy Teigen erst bewusst, was damals eigentlich geschehen ist. Sie habe mit ihrem Mann über die tragische Entscheidung gesprochen und ihr Mitgefühl gegenüber den Menschen ausgedrückt, die eine Abtreibung vornehmen lassen. Dann habe John ihr jedoch klargemacht, dass auch sie in dieser Situation war.
Als ihr dann dämmerte, dass auch sie betroffen war, habe sie sich über sich selbst geärgert, dass „ich nicht gesagt habe, was es war“, so Teigen. „Ich kam mir albern vor, dass ich über ein Jahr gebraucht hatte, um tatsächlich zu verstehen, dass wir eine Abtreibung hatten.“
Drittes Baby ist unterwegs
Zwei Jahre nach den gesundheitsgefährdenden Komplikationen teilte das Paar vergangenen August die frohe Botschaft, dass Chrissy erneut schwanger sei. Der Weg dorthin war allerdings alles andere als einfach. „Die letzten Jahre waren, gelinde gesagt, ein Wechselbad der Gefühle, aber die Freude hat unser Haus und unsere Herzen wieder erfüllt“, schrieb Chrissy auf Instagram. Mittels künstlicher Befruchtung und „einer Milliarde Schüsse später“ erwartet die 36-Jährige nun ihr drittes Kind.
Doch auch wenn die Schwangerschaft mit großer Freude verbunden ist, schwingt auch etwas Angst mit. „Bei jedem Termin habe ich mir gesagt: ‚Ok, wenn es heute gesund ist, gebe ich es bekannt‘, aber dann atme ich erleichtert auf, wenn ich einen Herzschlag höre, und beschließe, dass ich einfach noch zu nervös bin“, erklärte sie -im August. „Ich glaube nicht, dass ich jemals mit mehr Freude als Nervosität aus einem Termin herausgehen werde, aber bis jetzt ist alles perfekt und wunderschön und ich fühle mich hoffnungsvoll und großartig.“