Chris Noth äußerst sich zu Missbrauchsvorwürfen: „Kein schönes Bild“
Ende 2021 kamen schwere Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen „Sex and the City“-Star Chris Noth ans Licht. Damals wies er alle Anschuldigungen in einem knappen Statement von sich. Nun spricht der Schauspieler erstmals ausführlicher in einem Interview über die Missbrauchsvorwürfe.
Er gesteht unter anderem, dass er seine Frau in der Vergangenheit betrogen hat.
Chris Noth äußerst sich in Interview zu Missbrauchsvorwürfen
Mit seiner Rolle als geheimnisvoller Mr. Big in „Sex and the City“ begeisterte der Schauspieler Chris Noth Anfang der 2000er eine große Fangemeinde. In dem Spin-off „And Just Like That“ feierte er 2021 dann sein großes Comeback. Doch seine Serien-Rückkehr wurde durch Anschuldigungen des Missbrauchs überschattet. Dem Hollywood-Star wurde Ende 2021 vorgeworfen, zwei Frauen sexuell missbraucht zu haben. Die Zeitschrift The Hollywood Reporter berichtet damals äußerst detailliert über zwei angebliche Vorfälle in den Jahren 2004 und 2015. Den zwei Frauen zufolge war es Noths neuerlicher öffentlicher Auftritt in „And Just Like That …“, der sie dazu veranlasste, sich an die Öffentlichkeit zu wenden. Medienberichten zufolge soll Noth Anfang der 2000er außerdem auch noch weitere junge Frauen belästigt haben.
Der Familienvater beteuerte damals in einem knappen Statement seine Unschuld und zog sich daraufhin weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Doch jetzt bricht Chris sein Schweigen und äußert sich erstmals öffentlich zu den Vorwürfen. In einem Gespräch mit USA Today spricht der Schauspieler nun ganz offen über sein Fehlverhalten, insbesondere in Bezug auf seine Ehe: „Ich habe meine Frau betrogen, und das ist für sie verheerend und kein schönes Bild.“ Chris Noth und seine Frau Tara Wilson haben sich vor über 20 Jahren kennengelernt. Seit 2012 sind die beiden verheiratet. Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder.
Keine Klagen
Der 68-Jährige stellt in dem Interview allerdings auch klar: „Es gab kein Verbrechen.“ Er weist damit also die Anschuldigungen, mehrere Frauen zu sexuellen Handlungen gezwungen zu haben, vehement zurück. „Es ist eine anzügliche Geschichte, aber sie ist schlichtweg unwahr.“, so der Star weiters. Noth betont zudem, dass er nie von den Frauen angezeigt wurde. Tatsächlich wurden trotz der öffentlichen Aussagen bisher keine rechtlichen Schritte gegen Chris eingeleitet. „Damit konnte ich nicht vor Gericht meine Seite der Geschichte erzählen und Zeugen dafür aufrufen“, erklärt der Star dazu.
Er habe deshalb auch beschlossen, sich öffentlich nicht zu den Vorwürfen zu äußern, um seine Kinder zu schützen: „Ich wollte nicht, dass die Presse meine Worte verdreht. Und es gibt eh nichts, was ich sagen konnte, um Meinungen zu ändern, die wie eine Welle über dich hinwegrauschen. Es klingt wie eine Ausrede, doch das ist es nicht.“
Vorwürfe hatten berufliche Konsequenzen für den Star
Die Missbrauchsvorwürfe hatten berufliche Konsequenzen für den Schauspieler. Nur wenige Tage nach dem Bekanntwerden der Anschuldigungen trennte sich seine Agentur von ihm. Ebenso strich man seine Rolle in der Serie „The Equalizer“. Aber auch die Macher des „SATC“-Reboots zogen Konsequenzen. Eigentlich hätte der Schauspieler nach seinem Serientod in der ersten Staffel in Form von Rückblenden nochmals zu sehen sein sollen. Diese Szenen wurden wegen des Skandals dann allerdings gestrichen.