China: Zahl der Neuinfektionen sinkt
In China verlangsamt sich die Ausbreitung der Corona-Infektionen nach Behörden-Angaben. Am Dienstag habe es noch 36 neue Fälle gegeben, während es Vortag hingegen noch 48 waren. Das teilte die Nationale Gesundheitskommission am Mittwoch mit.
Insgesamt gebe es nun 81.554 positiv getestete Menschen. Die Zahl der Toten habe sich um sieben auf 3312 erhöht.
China führt neue Zählmethode ein
Nach Zweifeln an der Korrektheit der offiziellen Daten nannte die Behörde zudem erstmals auch die Zahl von positiv auf das Virus getesteten Menschen, die ohne Krankheitssymptome sind. Demnach wurden bis Dienstagabend 130 solcher Fälle neu gemeldet, die Zahl insgesamt liege 1367.
Denn im Kampf gegen das Coronavirus nimmt China nun auch verstärkt infizierte Menschen ohne Symptome in den Blick. Dazu begannen die Behörden am Mittwoch mit der öffentlichen Meldung dieser Fälle
Zahlen von Infizierten ohne Symptome veröffentlicht
Experten hatten sich gefragt, warum die Zahlen aus der von der Kommunistischen Partei streng gelenkten Volksrepublik eher niedrig sind. Denn offiziell gelten in China mit seinen rund 1,4 Milliarden Einwohnern derzeit rund 81.500 Menschen als infiziert. In Staaten mit deutlich weniger Einwohnern – etwa Italien, Spanien oder auch den USA – werden höhere Fallzahlen genannt. Auch die Zahl der Menschen, die an der Lungenerkrankung gestorben sind, liegt dort höher als in China. Die Behörden der Volksrepublik hatten am Dienstag erklärt, ab dem 1. April auch die Zahlen von Infizierten ohne Symptome zu veröffentlichen. Diese Personen würden dann auch zentral für 14 Tage unter Quarantäne gestellt.
Wissenschaftler haben neuen Ansatz für Corona-Medikament
Chinesische Wissenschaftler haben unterdessen nach eigenen Angaben mehrere Antikörper identifiziert, die für ein Medikament zur Behandlung von Covid-19 infrage kommen könnten. Die aus dem Blut genesener Patienten isolierten Antikörper könnten „äußerst wirksam“ die Fähigkeit des Coronavirus zum Eindringen in Zellen blockieren, sagt Zhang Linqi von der Tsinghua-Universität in Peking. Ein daraus hergestelltes Medikament könne womöglich wirksamer gegen die Erkrankung eingesetzt werden als Mittel aus den derzeitigen Ansätzen.
Quelle: Reuters