Charlotte: die größte Spinne der Welt lebt in Australien
Wer Bock hat die giftigsten und gefährlichsten Tiere der Welt zu sehen braucht sich nur auf nach Australien zu machen. Ein Ort, an dem Krabbeltierchen die Körpergröße von Hunden erreichen. Dürfen wir vorstellen: Charlotte, die größte Spinne der Welt.
Die Huntsman Spinnen verdanken ihren Namen ihrer speziellen Jagdtechnik.
Ein Trip nach Australien ist nichts für schwache Nerven
Kennt ihr schon „Charlotte“? Der achtbeinige Social-Media Shooting-Star wurde auf einer Farm in Queensland in Australien entdeckt. Die Barnyard Betty´s Rescue, eine Aufnahmestation für kranke, verwaiste, misshandelte oder unerwünschte Tiere ist seither ihr Zuhause. Dort darf sich die Dame nun frei bewegen. Die soll nämlich ganz lieb und zutraulich sein. Trotzdem, bei ihrem Anblick stehen uns die Haare zu Berge. Charlotte gehört zur Gruppe der Huntsman Spinnen und kommt an die Größe eines Autoreifens ran. Die Jägerin soll eine Beinspannweite von 20 Zentimetern haben. Experten vermuten, dass Charlotte deshalb so groß werden konnte, da sie in dem alten Bauernschuppen, indem sie entdeckt wurde, geschützt vor Raubtieren war. Wie es ausschaut, dürfte sie da drinnen aber genug zu fressen gehabt haben.
Die Huntsman-Spinnen verdanken ihren Namen ihrer speziellen Jagdtechnik. Sie bauen nämlich keine Netze (die wären vermutlich in Seilstärke), sondern gehen aktiv auf die Jagd. Ihre Beute reicht von Insekten bis zu kleinen Säugetieren. Gemütlich machen es sich die Riesenspinnen gerne in ruhigen Schuppen oder Garagen. Sie scheuen sich aber auch nicht davor in Häuser oder Autos herumzustreunen. Trotz ihrer Größe können sie sich auch an glatten Oberflächen festhalten. Sie sind also auch an Decken und Wänden relativ schnell unterwegs. Wuaaaa!
Gefährlich ist nur ihr furchteinflößendes Aussehen
Der Biss dieses Jägers ist für Menschen nicht gefährlich, aber aufgrund der Größe ihrer Reißzähne relativ unangenehm. Gefahrvoll ist vielmehr ihr furchteinflößendes Aussehen. Zudem ist die Gattung berüchtigt dafür, irgendwo unerwartet hervorzuspringen. Zum Beispiel aus dem Armaturenbrett von Autos, was immer wieder zu katastrophalen Unfällen führt. Zum Beispiel versetzte eine Huntsman Spinne ein Paar aus dem australischen Queensland in Angst und Schrecken. Die Spinne soll pünktlich zum Abendessen in ihrem Haus aufgetaucht sein. Irgendwie schafften sie es, die Spinne vor die Türe zu setzen. Doch Aragog (ja der aus Harry Potter), wie sie ihn tauften, fand das gar nicht witzig und lauerte tagelang im Garten der Familie.
Die Huntsman-Spinnen gehören zu der Gattung der Riesenkrabbenspinnen. Zum Glück findet man diese nicht in Europa. Die Riesen bevorzugen warme bis milde Winter. Also wer weiß, was der Klimawandel da noch mit sich bringt.