Carl Nassib outet sich als erster NFL-Profi als schwul
Mit seinem Coming-out hat der US-Footballspieler Carl Nassib jetzt Geschichte geschrieben. Er ist der erste aktive NFL-Profi, der erstmals öffentlich über seine Homosexualität spricht.
Er wolle damit mehr Sichtbarkeit für die LGBTQ-Community im Profisport schaffen, so der 28-Jährige in einem Video auf Instagram.
Carl Nassib: Erster NFL-Spieler macht seine Homosexualität öffentlich
Der US-Footballprofi Carl Nassib hat nun als erster aktiver NFL-Spieler seine Homosexualität öffentlich gemacht. Auf Instagram teilte der „Las Vegas Raiders“-Star ein Video, in dem er sich öffentlich outet. „Ich wollte nur kurz einen Moment nutzen und euch sagen, dass ich schwul bin“, so der 28-Jährige. Er habe schon länger vorgehabt, das zu tun und fühlte sich nun endlich wohl genug, damit an die Öffentlichkeit zu gehen.
Neben seinem Outing bedankt sich der Sportler außerdem bei seiner Familie und seinen Freunden für ihre Unterstützung. Durch sie habe er schließlich die Entscheidung gefasst „öffentlich und stolz zu sagen, dass ich schwul bin“, so der Footballspieler.
Positive Reaktionen auf Coming-out
In den vergangenen 15 Jahren habe er immer wieder über diesen Schritt nachgedacht, aber es erst jetzt geschafft, öffentlich über seine Homosexualität zu sprechen, so Nassib. Umso glücklicher und auch erleichtert sei er jetzt darüber, wie positive alle reagieren. Der Sportler sei unglaublich dankbar für die NFL, seine Coaches und seine Team-Kollegen, schreibt der 28-Jährige auf Instagram. Er sei sofort mit dem „größten Respekt und Akzeptanz“ empfangen worden.
Und auch seine Fans freuen sich mit dem NFL-Star. Sein Mut und seine Offenheit seien ein wichtiges Zeichen für den Profisport und die LGBTQ-Community, schreiben User unter sein Instagram-Posting. Genau das will Carl Nassib auch damit bezwecken. Er wolle damit keine Aufmerksamkeit bekommen, sondern mehr Sichtbarkeit für die LGBTQ-Community im Profisport schaffen. Mit seinem Coming-out spendet der 28-Jährige außerdem auch gleichzeitig 100.000 Dollar an das Trevor-Projekt, einer Telefonseelsorge für junge LGBTQ-Menschen.