Brustschweiß im Sommer: Das kannst du dagegen tun
So sehr wir den Sommer auch lieben, bringt er leider auch eine ziemlich lästige Nebensache mit: Hitze! Und das bedeutet für viele von uns auch Schweiß an Stellen, die wirklich unnötig sind. Wie etwa unter den Brüsten. Auf Brustschweiß können wir allerdings getrost verzichten.
Deshalb haben wir hier die ultimativen Tipps für euch, mit denen ihr Boob-Sweat offiziell den Kampf ansagt.
Das hilft bei Brustschweiß im Sommer
Als wäre die Hitze nicht schon anstrengend genug, ist es wirklich nicht gerade angenehm, wenn man auch noch an jeder Körperstelle triefend nass ist. Und wir meinen wirklich an JEDER Körperstelle. Egal ob man eine große oder kleine Oberweite hat; im Sommer muss man also auch noch mit Brustschweiß fertig werden – keine lustige Sache. Denn spätestens, wenn sich am Oberteil Halbmond-förmige Flecken ausbreiten, kann man sich sicher sein: Das fühlt sich auch auf der Haut unfassbar unangenehm an.
Denn die Bildung von Schweiß kann auch zu Ausschlag, juckenden Pickeln oder im schlimmsten Fall sogar zu wunden Stellen führen. Ganz ohne Brustschweiß kommt man leider nicht aus, schließlich macht der Körper das auch, um uns vor einer Überhitzung zu schützen. Um das Schwitzen unter und zwischen den Brüsten aber so gut wie möglich zu minimieren, haben wir für euch ein paar wertvolle Tipps zusammengesammelt.
1. Den richtigen BH wählen
Alles beginnt damit, dass man den richtigen BH auswählt. Viele sind allerdings aus synthetischen Stoffen wie Polyester, Rayon oder Polyamid gemacht – wodurch man noch mehr schwitzt, da diese absolut nicht atmungsaktiv sind. Auch von Push-up-BHs oder jenen mit Spitze solltet ihr im Sommer besser die Finger lassen. Erstere sorgen dafür, dass die Brüste in der Mitte zusammengedrückt werden und so noch mehr Schweiß in der Hautfalte entsteht. Und bei Spitze kann es zu einer unangenehmen Reibung kommen, die wir auf jeden Fall vermeiden wollen.
Stattdessen sollte man hier eher auf Baumwolle setzen – oder leichte Bralettes. Wer sich wohl damit fühlt, kann den BH auch hin und wieder mal weglassen. So gelangt auch genügend Luft an die Brüste.
2. Baumwolleinlagen im BH
Schon klar, wenn es eh schon heiß draußen ist, möchte man nur sehr ungern NOCH ein Stück Stoff am Körper kleben haben. Doch Einlagen in bzw. unter dem BH können helfen, den Schweiß aufzusaugen – wenn sie aus Baumwolle bestehen. Zudem kann man sie nach Bedarf auch waschen. Die Firma Belly Bandit hat zudem den ultimativen „No Sweat Bra“ entwickelt.
Damit meinen sie ein Stück Stoff, das aus Bambus und Viskose besteht und unter den BH geklemmt wird. Jede Frau mit jeder Körbchengröße soll diesen dann tragen können, so das Versprechen des Unternehmens.
3. Keine hautenge Kleidung
Ganz wichtig im Sommer: Auf hautenge Kleidung verzichten. Neben der Tatsache, dass sich dadurch nur noch mehr Schweiß in ALLEN Regionen des Körpers ansammelt, ist es auch der perfekte Nährboden für Bakterien und Pilze. Ew, nicht wahr? Um das zu vermeiden, solltet ihr also auf weite und atmungsaktive Kleidung setzen. Denn so zirkuliert die Luft unter den Outfits und der Schweiß staut sich nicht, sondern verflüchtigt sich eher.
Wer Stoffe wie Baumwolle und Leinen trägt, sorgt dafür, dass sich die Haut von alleine kühl und im besten Fall auch trocken hält. Wer schon im Vorhinein weiß, dass er sehr stark schwitzen wird, kann auch spezielle Sportkleidung tragen, die Feuchtigkeit und somit auch Brustschweiß ableitet und vom Körper fernhält.
4. Helle Kleidung tragen
Ihr merkt: Die Kleidungswahl ist sehr entscheidend, inwiefern euch das nervige Problem Brustschweiß begleitet. Baumwolle und Leinen sind zwar schön und gut, jedoch wählen viele bestimmt eher dunklere Kleidung, damit man die Schweißflecken bloß nicht sieht, oder? Tja, und genau hier liegt auch schon der Fehler! Denn dunkle Farbe speichert die Wärme aus der gesamten Umgebung und gibt sie dann an einige Körperstellen weiter, wodurch wir automatisch mehr schwitzen, auch unter den Boobs.
Deshalb solltet ihr also zu hellen Farben tendieren, denn diese haben die tolle Fähigkeit Wärme – vor allem Sonnenstrahlen – zu reflektieren und sie von eurem Körper wegzulenken. Einfach mal ausprobieren …
5. Antitranspirant verwenden
Wer denkt Antitranspirantien sind nur für Achselhöhlen gedacht, der irrt sich. Denn schonende Produkte sind ebenso für den Brustbereich anwendbar. Denn zusätzlich zur Bildung von Schweiß kann auch ein unangenehmer Geruch entstehen. Sollte sich das Antitranspirant jedoch nicht gut anfühlen oder gar Rötungen und Pickel verursachen, dann unbedingt die Finger davon lassen! Testet es am besten erstmal in der Achselhöhle. Wenn ihr das gut verträgt, seid ihr good to go.
Übrigens: Wer jetzt denkt, man kann sich jedes herkömmliche Deo auf die Brüste sprühen bzw. schmieren, der liegt falsch. Denn bei Deodorant und Antitranspirant gibt es Unterschiede! Erstere überdecken den Geruch. Während Antitranspirantien dafür sorgen, dass es zu einer verringerten Schweißproduktion und somit auch Geruchsproduktion kommt. Durch die Inhaltsstoffe verengen sich die Schweißdrüsen und halten den Körper trockener.
6. Spezialpflege mit antibakteriellen Mitteln
Nach Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker kann man es auch mit antibakteriellen Lösungen versuchen. Nicht verschreibungspflichtige Mittel wie etwa Triclosan oder Octenisept sind wirksam gegen Schweiß sowie Schweißgeruch. Zusätzlich wirken sie auch antibakteriell und können Keime oder Pilze abtöten.
Dazu vorher die Brüste reinigen und mit der Lösung einschmieren bzw. sprühen. Wie oft ihr das wiederholen solltet, am besten einfach mit den Experten besprechen.
7. Auf Ernährung achten
Ja, auch die Wahl der Lebensmittel kann beeinflussen, wie sehr wir schwitzen. Alkoholische Getränke, scharfe Komponenten oder Koffein erhöhen die Schweißproduktion. Und auch schwefelhaltigen Lebensmitteln wie Kohl und Brokkoli können dazu führen, dass man vermehrt ins Schwitzen kommt. Solltet ihr also darunter leiden, dass sich unter euren Brüsten eine große Menge Schweiß sammelt, dann könntet ihr versuchen, diese Art von Speisen zu reduzieren.
Es gibt übrigens auch Lebensmittel mit einem kühlenden Effekt. Dieses Wissen stammt aus der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) sowie aus der Ayurveda-Ernährung. Dazu zählen etwa Melonen, Erdbeeren, Gurken, Tomaten, Salbei, Minze und lauwarmer oder kalter Tee (ohne Zucker). All diese Produkte sorgen dafür, dass der Körper ausreichend hydriert bleibt und somit auch keine Gefahr der Überhitzung aka übermäßigen Schweißbildung entsteht.