Britney Spears: Vater fordert auch nach dem Ende der Vormundschaft Geld
Der Familienstreit im Hause Spears geht scheinbar in die nächste Runde. Denn auch nachdem die Vormundschaft von Britney Spears beendet wurde, hat ihr Vater immer noch Forderungen. Jetzt möchte er, dass Britney seine Gerichtskosten zahlt.
Britneys Anwalt nennt die Forderung „eine Abscheulichkeit“.
Britney Spears: Anhaltender Familienstreit
13 Jahr lang war Jamie Spears der gerichtliche Vormund von Superstar Britney Spears. Eine Vormundschaft, die laut Britney Spears missbraucht wurde, damit der Vater zu seinen eigenen Vorteilen handeln konnte. Jamie soll Britney kontrolliert und überwacht haben. Sie hatte in den vergangenen Jahren fast keine Freiheiten und durfte über quasi keinen Bereich ihres Lebens komplett selbst bestimmen, erzählt sie rückblickend.
Nach internationaler Aufregung um die Vormundschaft und der immer größer werdenden #FreeBritney-Bewegung gab es im Spätsommer 2021 erstmals ein kollektives Aufatmen. Denn Britneys Vater wurde als Vormund suspendiert.
Als daraufhin auch das Ende von Britneys Vormundschaft beschlossen wurde, feierten viele den Sieg der #FreeBritney-Bewegung. Doch wie sich jetzt zeigt, hat der Streit innerhalb der Familie viele Facetten – und einige davon drehen sich um Geld.
Britneys Vater fordert Geld
Denn Britneys Vater fordert in neuen Gerichtsdokumenten jetzt, dass Britney Spears seine Anwaltskosten in Verbindung mit der Auflösung der Vormundschaft bezahlt. „Die unverzügliche Zahlung von Jamies Anwaltskosten ist notwendig, um sicherzustellen, dass die Vormundschaft schnell und effizient abgewickelt werden kann, damit Britney die Kontrolle über ihr Leben übernehmen kann, wie sie und Jamie es wünschen“, heißt es in dem Ansuchen.
„Es würde gegen die öffentliche Ordnung verstoßen, wenn Jamies jahrelanger Einsatz zum Schutz seiner Tochter ihn dem persönlichen Bankrott und dem Ruin durch die Abwehr unbegründeter Ansprüche aussetzen würde.“
Während seiner Vormundschaft soll Jamie übrigens auch finanziell profitiert haben. Die „New York Times“ schätzt etwa, dass er in den 13 Jahren rund 6 Millionen Dollar als Nachlassverwalter erhalten habe. Geld, das er scheinbar nicht für die Anwaltskosten verwenden möchte.
„Das ist nicht das, was ein Vater tut, der seine Tochter liebt.“
Jetzt meldet sich auch Britneys Anwalt Mathew Rosengart zu Wort und verurteilt die Forderungen. Er betont, dass Jamie jetzt keinen Anspruch mehr auf Britneys Vermögen habe. „Die Vormundschaft wurde beendet und Mr. Spears wurde schändlich suspendiert. Unter den gegebenen Umständen ist seine Petition nicht nur rechtlich unbegründet, sondern eine Abscheulichkeit“, heißt es in der Antwort.
„Britney hat den Schmerz, den ihr Vater ihr zugefügt hat, in ergreifender Weise bezeugt, und dies macht ihn nur noch größer. Das ist nicht das, was ein Vater tut, der seine Tochter liebt.“ Britney hat sich zu den Forderungen übrigens noch nicht geäußert. Ob sie tatsächlich für die Anwaltskosten ihres Vaters aufkommen muss, bleibt abzuwarten.