Britney Spears bei Anhörung über Vormundschaft: „Es fühlt sich an, wie tot zu sein“
Seit 13 Jahren ist ihr Vater als Vormund für Britney Spears eingesetzt. Jetzt sagte die Sängerin erstmals vor Gericht gegen ihren Vater aus und enthüllte schockierende Details. Sie wolle die Vormundschaft sofort beenden.
Unter anderem soll ihr Vater der Sängerin verboten haben, ihre Verhütungsmittel abzusetzen, damit sie kein weiteres Kind bekommen könne.
Britney Spears enthüllt schockierende Details über ihren Vater
Britney Spears bricht ihr Schweigen im Vormundschaftsprozess. Am Mittwoch (23. Juni) sagte die Sängerin erstmals vor Gericht aus und enthüllte schockierende Details über ihren Vater.
Seit 2008 ist ihr Vater Jamie Spears als Vormund für die 39-Jährige eingesetzt. Jetzt versucht Britney Spears, dagegen vorzugehen und sagte erstmals vor Gericht selbst aus. Sie war per Telefon im Gerichtssaal zugeschaltet und erklärte mit zitternder Stimme, wie ihr Leben derzeit aussieht. Sie wolle sich weiterentwickeln und ihren Freund Sam Asghari, mit dem sie seit 2016 zusammen ist, heiraten. Außerdem wünscht sich die Sängerin auch ein weiteres Kind, doch ihr Vater verbiete ihr, die Verhütungsmittel abzusetzen, erklärt sie in ihrer Aussage. „Ich möchte heiraten und noch ein Baby, aber ich habe ein IUP in mir, damit ich nicht schwanger werde. Ich möchte zum Arzt gehen und mir das Ding entfernen lassen, aber sie lassen mich nicht„, sagte die 39-Jährige. Ein IUP ist ein gängiges Verhütungsmittel, das Schwangerschaften verhindern soll. „Sie wollen nicht, dass ich noch ein Baby in die Welt setze,“ so Britney Spears weiter. „Es fühlt sich an, wie tot zu sein“.
Doch Britney Spears enthüllt noch weitere schreckliche Details über ihren Vater. In ihren Ausführungen vergleicht die Sängerin ihren Vater Jamie auch mit einem „Sexhändler“, der es liebt, sie zu kontrollieren. Sie wolle vor allem eine Pause von dem ständigen Trubel und die Vormundschaft schleunigst beenden. „Ich verdiene es, ein Leben zu haben! Ich habe mein ganzes Leben gearbeitet. Ich verdiene es, zwei bis drei Pausen im Jahr zu machen und zu tun, was ich tun möchte„, sagt die 39-Jährige. Am liebsten würde sie ihre Familie verklagen, denn laut der Sängerin „gehört sie ins Gefängnis“.
„Ich will nur mein Leben zurück“
Auf die Frage, warum sie jetzt erst gegen die Vormundschaft ihres Vaters gerichtlich vorgeht, erzählt Britney Spears, dass sie bisher nicht wusste, dass das möglich ist. Denn der Anwalt ihres Vaters, Andrew Wallet, wurde als Co-Konservator ihres Nachlasses ernannt. Außerdem beriet er sie in juristischen Fragen und manipulierte sie, sodass sie keine Klage einreicht, so die Sängerin. „Es ist demoralisierend, was ich durchgemacht habe. Ich habe es nie offen gesagt – ich hätte nie gedacht, dass mir jemand glauben würde. Ich lüge nicht. Ich will nur mein Leben zurück. Es ist 13 Jahre her und es reicht“, sagt die 39-Jährige vor Gericht.
Außerdem erzählt sie, dass sie an Depressionen leiden würde und nicht immer so heiter ist, wie sie sich in den sozialen Medien gerne präsentiert. „Ich kann nicht schlafen und weine jeden Tag“, erzählt Britney Spears. Ob das Gericht nach dieser Zeugenaussage die Vormundschaft ihres Vaters beendet, ist derzeit noch nicht absehbar. Die Verhandlungen werden wohl noch einige Zeit laufen und es wird noch etwas dauern, bis man hier eine endgültige Entscheidung trifft.
#freebritney: Fans kämpfen für Auflösung der Vormundschaft
Bereits seit Jahren kursiert der Hashtag #freebritney in den sozialen Medien. Denn viele Fans der Sängerin wollen sie bei ihrem Kampf gegen die Vormundschaft ihres Vaters unterstützen und fordern der 39-Jährigen ihr Leben zurückzugeben. Im Zuge dieser Bewegung sind auch Gerüchte aufgekommen, dass Jamie Spears die Sängerin unfreiwillig festhalten würde und sie in ihren Postings auf Instagram immer wieder um Hilfe bitten würde. Britney Spears selbst hat sich bisher noch nicht öffentlich zu diesen Theorien geäußert. Bei der Gerichtsverhandlung am Mittwoch (23. Juni) sprach die 39-Jährige erstmals öffentlich über ihre Vormundschaft.