„Brain Tapping“: Darum schwören jetzt alle Tiktok-User auf diese Einschlaf-Technik
Einschlaftechniken sind mittlerweile mindestens genauso beliebt wie Beautytrends – zumindest auf Tiktok. Wir präsentieren: „Brain Tapping“ – eine weitere Methode, die uns unserem wohlverdienten Schlaf näher bringen soll. Was dahinter steckt und wie es funktioniert, verraten wir euch hier.
Nur so viel: User:innen zeigen sich begeistert von dem Sleep-Hack.
„Brain Tapping“ erobert Tiktok
Je älter wir werden, desto mehr schätzen wir einen richtig guten Schlaf. Doch leider funkt der stressige Alltag immer wieder dazwischen, weswegen unsere Schlafqualität ziemlich zurückstecken muss. Kein Wunder, dass viele so ziemlich alles ausprobieren, was dabei helfen soll, schneller einzuschlafen und vor allem durchzuschlafen. Viele dieser Sleep-Hacks befinden sich ironischerweise auf Tiktok – ist die Social-Media-Plattform doch maßgeblich für unseren schlechten Schlaf verantwortlich.
Aktuell kursiert eine weitere Einschlaftechnik auf dem Netzwerk: „Brain Tapping“. Keine Sorge, das ist weit weniger dramatisch, als es im ersten Moment vielleicht klingen mag. Mittlerweile hat der Trend bereits mehr als eine Million Aufrufe. Höchste Zeit also, herauszufinden, was dahintersteckt!
Das steckt hinter dem Trend
Hinter dem sogenannten „Brain Tapping“ verbirgt sich eine Methode, die ihren Ursprung in der chinesischen Medizin hat. Dabei tippt man bestimmte Punkte des Körpers an, während man immer wieder Affirmationen wiederholt. Der Sinn dahinter: Stress, Angst und Schmerzen sollen dabei gelindert werden und man gelangt angeblich in einen Zustand von Entspannung, was in weiterer Folge zu Schlaf führt.
Welche Stellen des Körpers man schlussendlich „tapped“, hängt von der Art und Weise ab, wie es wirken soll. Besonders populär auf Tiktok ist die jene Technik, mit der man drei Punkte im Gesicht, zwei Punkte auf der Brust und einen Punkt am Kopf berührt, während man Affirmationen wie „Ich bin super entspannt“ oder „Ich bin gerade dabei, einzuschlafen“, verinnerlicht. Dabei beginnt man in einem schnellen Rhythmus und wird gleichmäßig mit der Atmung immer langsamer.
Das Gehirn liebt rhythmische Muster
Tiktoker Fouad Boustani, der hinter MentallyGreat steckt, erklärt in einem seiner viralen Clips, dass man sein Gehirn durch diese Einschlaftechnik austricksen kann. „Unser Gehirn liebt es, sich mit rhythmischen Mustern zu verbinden. Wenn ihr also ein schnelles Muster erstellt und es dann verlangsamt, verlangsamt das auch eure Gehirnaktivität, was den Schlaf erleichtert.“
Auch Margy Feldhun, tätig als neurosomatischer Coach, ist überzeugt von dieser Methode. „Es ist wirklich ultra einfach, man kann es gar nicht falsch machen“, erklärt sie in einem Video und demonstriert den Sleep-Trend. Zuerst tapped sie sanft auf ihre Kopfmitte und passt ihre Atmung an. Anschließend macht sie an der Stelle auf ihrer Stirn, etwa zwei Zentimeter über ihren Augenbrauen, weiter. Dann tippt sie sich rhythmisch an die Schläfen, unter ihre Augen und an den Bereich zwischen Nase und Lippen. Danach macht sie mit dem Kinn weiter, wandert zu ihren Schlüsselbeinen, zu der Stelle zwischen ihrer Armbeuge und den seitlichen Rippen bis zu ihrem Handgelenk. Dabei achtet sie stets auf ihre Atmung und beginnt immer wieder von vorne, bis sie müde wird.
Laut Experten helfe die Methode vor allem dabei, Angstattacken zu lindern – eine der häufigsten Ursachen für Schlafprobleme. Viele vergleichen „Brain Tapping“ auch mit Akupunktur – nur eben ohne Nadeln. Der Effekt soll allerdings ähnlich sein. Denn durch das Tappen werden bestimmte Punkte stimuliert, durch die die Energie dann besser fließen soll. Wir sagen dazu nur: einfach mal ausprobieren …