Bradley Cooper über Drogensucht: „Ich war süchtig nach Kokain“
Bradley Cooper gilt wohl als einer der beliebtesten Hollywoodstars ever. Doch auch den heute 47-Jährigen plagten in seiner Vergangenheit heftige Probleme. In einem Podcast spricht er jetzt über seine vergangene Drogensucht und gesteht, dass er seine Karriere durch Kokain und Alkohol beinahe zerstört hätte.
„Ich war so verloren“, so Cooper in dem Interview.
Bradley Cooper spricht offen über Drogensucht
Neun Oscarnominierungen, unzählige Hauptrollen in Blockbustern und die Wahl zum „Sexiest Man Alive“: So erstrahlt der sympathisch wirkende Bradley Cooper regelmäßig in der Öffentlichkeit. Doch das Leben des Schauspielers war nicht immer so glänzend wie heute. Denn der 47-Jährige war in der Vergangenheit schwer drogenabhängig und hätte seine Karriere beinahe zerstört, bevor sie überhaupt erst begonnen hat.
In dem Podcast „SmartLess“ spricht der Hollywoodstar jetzt so offen wie nie zuvor über sein früheres Leben. Dabei gesteht Cooper auch: „Ich war so verloren und süchtig nach Kokain“. Das führte dann auch dazu, dass er im Jahr 2000 von Jennifer Garners Actionserie „Alias“ gefeuert wurde. Die Folge: ein richtig schlimmer Tiefpunkt. „Ich habe meine Achillessehne durchtrennt, gleich nachdem ich bei ‚Alias‘ gefeuert wurde“, so Cooper. Mit 29 Jahren lebte Bradley zum damaligen Zeitpunkt ganz alleine in Los Angeles und „war völlig depressiv“, wie er berichtet.
„Es war dort für mich so wie früher in der Highschool. Ich kam in keine Clubs und keine Frau hat mich angeschaut. Zum Glück habe ich das alles durchgemacht, ehe Ruhm zum Teil meiner Existenz wurde“, so die ehrlichen Worte des „Hangover“-Stars. Doch bis es so weit war, dauert es eine ganze Weile. Denn etliche Jahre lang musste Cooper immer wieder herbe Rückschläge einstecken – in der Schauspielwelt und bei seiner Drogensucht. „Ich hatte einige kurzzeitige Durchbrüche mit 29, 33 und 34. Ich habe es geschafft, vor jemanden zu stehen, zu atmen, zuzuhören und zu reden. Ich hatte lange Null Selbstwertgefühl und habe mich erst langsam selbst kuriert.“
Befreiungsschlag durch „Hangover“
Im Jahr 2004 stand für Bradley Cooper fest: So kann es nicht mehr weitergehen! Mit der Hilfe von Freunden und Schauspielkollegen, wie etwa Will Arnett, der übrigens auch den Podcast moderierte, habe er es dann geschafft, „mich dazu zu entscheiden, einen neuen Weg einzuschlagen“. Anstatt wie bisher durch Drogen und Alkohol vor sich selbst zu fliehen, begann Cooper, zu akzeptierten „wer ich bin“. Und siehe da: was dann folgte, sollte sein ganzes Leben verändern. Denn er landete eine Rolle im Kino-Hit „Hangover“.
So schnell konnte Cooper gar nicht schauen, wurde er in die oberste Liga der Schauspielwelt katapultiert. Jeder schwärmte von dem Mann mit den strahlend blauen Augen – alle wollten plötzlich Teil seines Lebens sein. Während viele Menschen am plötzlichen Ruhm zerbrechen, war es scheinbar genau das, was Bradley damals gebraucht hat, um sein Leben neu zu ordnen. Dann lernte er auch seine Freundin, Irina Shayk, kennen und bekam eine entzückende Tochter mit ihr. Auch dieses Erlebnis war ein einschneidender Moment für den Schauspielstar.
„Du hast dieses wunderbare Erlebnis oder diesen Durchbruch mit einem Drehbuch, oder du hast einen wundervollen Moment am Set oder im Schneideraum (…) Aber du hast jeden Tag etwa 40 Momente mit deinem Kind, die dieses Maß an Freude bedeuten. Das ist keine Spinnerei, das ist einfach die Wahrheit“, schwärmt Cooper über Töchterchen Lea. Mittlerweile sind er und Irina zwar getrennt, doch scheinbar dürfte das Verhältnis der beiden ganz gut sein.