„Body Slugging“: So hilft uns der virale Beautytrend bei trockener Haut im Winter
Wir finden ja: Es ist mal wieder an der Zeit für einen koreanischen Beautytrend, der das Potential dazu hat, unser Leben zu verändern. Dürfen wir also vorstellen: „Body Slugging“! Dieser virale Trick soll dafür sorgen, dass unsere Haut im Winter durch und durch soft ist. Und zwar am ganzen Körper.
Ihr seid neugierig? Sehr gut. Denn wir erklären euch, was es damit auf sich hat.
Das bedeutet „Body Slugging“
Es ist nicht das erste und bestimmt auch nicht das letzte Mal, dass ein K-Beautytrend unsere Herzen erobert. Mit Double-Cleansing, Jamsu und Slugging jeglicher Arten haben wir bereits einige Techniken für puren Glow gelernt. Während sich vieles bisher auf einzelne Körperteile wie Gesicht, Haare und Nägel fokussierte, wird bei „Body Slugging“, wie der Name bereits erahnen lässt, der gesamte Körper eingebunden. Also: wer im Winter supersofte statt trockene Haut und dazu auch gleich noch eine neue Beauty-Routine haben möchte, sollte sich diesen viralen Hack mal genauer ansehen.
Vorweg: Unter „Slugging“ versteht man in der südkoreanischen Hautpflege das Verwenden von Vaseline. Die Creme ist besonders aufgrund ihrer fettigen Konsistenz beliebt, da dadurch eine wasserundurchlässige Schutzbarriere auf der Haut entsteht. Somit haften sämtliche Skincare-Produkte, die man zuvor aufgetragen hat, um einiges besser, da sie von der Vaseline-Schicht eingeschlossen werden. Wichtig: Aus diesem Grund solltet ihr die Creme abends auch immer erst als letzten Pflegeschritt auftragen.
So funktioniert der Beautytrend
Um mithilfe von „Body Slugging“ unseren Körper vor der Kälte, den Temperaturschwankungen sowie der trockenen Heizungsluft im Winter zu schützen, cremen wir uns vor dem Schlafengehen zuerst mal überall mit einer pflegenden Bodylotion oder Bodybutter ein und lassen alles einziehen. Danach folgt eine sehr dünne (!) Schicht Vaseline, um die Pflegeprodukte zu versiegeln. Ihr könnt allerdings auch nur einzelne Körperstellen, die besonders trocken sind, eincremen. Bei den meisten Menschen wären das zum Beispiel Ellbogen, Fingerknöchel oder Knie.
Wichtig ist allerdings, dass wir die Vaseline-Schicht am nächsten Morgen gründlich abwaschen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass unsere Poren verstopfen oder die Hautbarriere darunter leidet. Ähnlich wie bei vielen Gesichtsmasken, Peelings und Co. sollte man auch „Body Slugging“ nicht öfter als ein- bis zweimal die Woche anwenden.
Erhöhter Feuchtigkeitsgehalt durch „Slugging“
Doch was passiert mit unserer Haut, während die Wundercreme einwirkt? Ganz einfach: Unsere Haut bekommt einen Feuchtigkeitsboost. Jedoch nicht etwa, weil Vaseline ultra-feuchtigkeitsspendend ist. Sondern durch den so genannten Okklusionseffekt. Damit gemeint ist der Vorgang, dass das Wasser durch die Vaseline-Schicht in der Haut eingeschlossen wird somit nur minimal entweichen kann. Dadurch wird der transepidermale Wasserverlust, also der Verlust von Wasser aus dem Körperinneren, reduziert. Für uns bedeutet das mehr Feuchtigkeit, mehr Glow und mehr Softness!
Nicht für jeden Hauttypen geeignet
Während vor allem sehr trockene Haut vom Konzept des „Body Sluggings“ profitiert, gibt es auch Hauttypen, die besser darauf verzichten sollten. Menschen mit öliger oder besonders unreiner Haut könnten ihre Poren aufgrund des Okklusionseffekts noch mehr verschließen. Denn durch die Vaseline wird nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut versiegelt sondern auch etwaige Talgrückstände. Wer Bedenken über den Trend hat, sollte auf jeden Fall mit Profis wie Dermatolog:innen Rücksprache halten!