Blitzeinschläge bei „Rock am Ring“
Durch Blitzeinschläge sind am Freitagabend dutzende Besucher des Musikfestivals „Rock am Ring“ in Deutschland verletzt worden. Mindestens 42 Festivalteilnehmer seien in umliegende Krankenhäuser eingeliefert worden, teilten die Veranstalter in der Nacht auf Samstag auf ihrer Website unter Berufung auf die Rettungskräfte mit. Acht von ihnen hätten schwere Verletzungen erlitten.
Ein Gewitter hatte sich direkt über das Festival geschoben. Die Live-Auftritte wurden etwa eineinhalb Stunden lang unterbrochen. Rund 90.000 Fans mussten zum Beginn des dreitägigen Musikspektakels auf dem Flugplatz Mendig erst einmal ausharren. Starkregen zerstörte zahlreiche Zelte. Ein Polizeihubschrauber kreiste über den völlig verschlammten Wiesen.
Eine Sprecherin der Veranstalter wies Spekulationen zurück, dass das dreitägige Festival wegen möglicher weiterer Gewitter an diesem Samstag und Sonntag ganz abgebrochen werden könne. Im vergangenen Jahr hatte das Wetter ebenfalls übel mitgespielt – nach Blitzeinschlägen wurden bei „Rock am Ring“ 33 Menschen verletzt.
Das parallel zu „Rock am Ring“ stattfindende Festival „Rock im Park“ in Nürnberg (Bayern) hatte am Freitag bei wolkenverhangenem Himmel entspannt begonnen. In Gummistiefeln und kurzen Hosen tanzten die Festivalbesucher in Lacken. Wie die Veranstalter weiter mitteilten, wurde bis in die Morgenstunden zwar mit Regen, nicht aber mit weiteren Gewittern gerechnet. Dagegen seien ab Samstagnachmittag weitere Gewitter möglich. Für Sonntag werde ebenfalls mit Gewittern gerechnet, zudem könne ein Unwetter mit Hagel und Sturmböen auftreten.