Blaues Verifizierungshäkchen im echten Leben: Hausbesitzer fallen auf Scherz rein
Wir alle kennen es: das blaue Verifzierungshäkchen, das bei offiziellen Social Media-Accounts den Namen krönt. Es ist eine Auszeichnung, die nicht jeder erhält. Der heilige Gral des digitalen Lebens quasi.
Im Offline-Leben gibt es so etwas nicht. Oder doch? Hausbesitzer sind jetzt auf eine nicht sehr ernstzunehmende Aktion einer US-Designerin hereingefallen, die das begehrte Häkchen IRL, also In Real Life, anbietet.
Blue Check Homes: Verifizierungshäkchen IRL
Aus Twitter bekommt man den blauen Kreis mit dem weißen Häkchen in der Mitte, wenn der Account „beachtenswert“ und „aktiv“ ist. Beantragen kann den Badge jeder, ob man ihn bekommt ist eine andere Sache. Im Moment muss man ohnehin warten. Denn das Programm für verifizierte Accounts ist auf Twitter momentan ausgesetzt. Für all jene, die sehnsüchtig auf ein Häkchen neben ihrem Account-Namen warten, hat sich Danielle Baskin eine Alternative ausgedacht. Die US-Designerin startete die Intiative der „Blue Check Homes“. Diese bietet Verifizierungsabzeichen für das eigene Haus an. „Um das blaue Wappen zu erhalten, muss jemand authentisch und bemerkenswert aktiv im Haus leben“, heißt es auf der Website.
Hausbesitzer, die etwa prominente Führungskräfte, Vordenker, Influencer, Autoren, Journalisten, Sportler, Regierungsbeamte oder Schauspieler sind, können sich für dieses IRL-Abzeichen bewerben. Gegen eine Gebühr von 3.000 Dollar soll ihr Anliegen dann geprüft werden, na bitte – ein Schnäppchen.
Die Jagd nach dem blauen Häkchen fürs Haus
Baskin begann das Verifizierungshäkchen für Hausbesitzer auf Twitter zu bewerben. Dass es sich eigentlich um einen Scherz handelt, sollte offensichtlich sein – könnte man zumindest meinen. Denn wie Cnet nun berichtet, hat die Designerin über 500 Bewerbungen für ein solches Häkchen erhalten. Und auch wenn viele davon selbst nicht ganz ernst gemeint waren, fühlte sie sich gezwungen, einen Disclaimer auf die Website zu setzen. „Wenn Sie dachten, es handle sich um ein ernstzunehmendes Angebot, überprüfen Sie bitte die Dinge, die Sie im Internet lesen“, heißt es dort.
Die Künstlerin will die erhaltenen Bewerbungen dennoch prüfen. Sie könne sich sogar vorstellen, das begehrte Häkchen auf dem ein oder anderen Haus anzubringen. Falls man aber nicht mehr aktiv und beachtenswert darin lebt, behält sie sich das Recht vor, dieses wieder abzumontieren. Aber das versteht sich ja von selbst – oder ;)?