Bikini-Plakat der FPÖ sorgt für Aufregung
Ein Plakat der Linzer FPÖ sorgt für Wirbel in der oberösterreichischen Landeshauptstadt – und überhaupt in ganz Österreich. Besagtes Plakat zeigt Brüste im Bikini, der Kopf der zugehörigen Frau ist abgeschnitten.
„Stolz auf Linz“ im Bikini – FPÖ sieht keinen Sexismus
Auf dem Plakat sehen wir eine Frau ohne Kopf, das Stadtwappen von Linz und keinen Hinweis auf irgendeine Partei. Der Bürgermeister von Linz, Klaus Luger (SPÖ), distanzierte sich am Montag im Namen der Stadt von dem Bild. „Es steht grundsätzlich jeder Fraktion frei, das Wappen zu verwenden. Im konkreten Fall distanziert sich die Stadt von den aktuellen Plakaten und den Motiven darauf“, so Luger in einer Aussendung zu dem Plakat. Außerdem betont der Bürgermeister, dass es sich um „die Kampagne der Freiheitlichen Partei“ handle.
Die Grünen sehen „offenen Sexismus“
Die Linzer Grünen wollen eine Diskussion starten und hinterfragen, in welchem Zusammenhang das Stadtwappen verwendet werden darf. „Plakat-Sujets, die mit offenem Sexismus arbeiten, können nicht im Sinne der Stadt sein“, meint etwa Ursula Roschger, Klubobfrau der Linzer Grünen. Auch beim Werberat sollen mittlerweile unzählige Beschwerden wegen des Plakates eingegangen sein.
FPÖ: „Das sieht man in jedem Freibad“
Die Linzer Freiheitliche Partei hingegen erkennt in ihrem Plakat keinerlei Sexismus. „Das sieht man in jedem Freibad“, heißt es von Zeljko Malesevic in einem Gespräch mit der APA. Dass die Partei „FPÖ“ absichtlich nicht auf dem Plakat vermerkt wurde, um so den Eindruck zu erwecken, das Plakat wäre von der Stadt Linz, wird seitens der Partei abgestritten.