One night in Bangkok
Für uns war es bereits das zweite Mal, dass wir die Hauptstadt Thailands bereisten und die Vorfreude war aufgrund der vielen positiven Erfahrungen der letzten Reise riesig. Schon bei der Ankunft am Flughafen konnten wir es kaum erwarten die bunte Großstadt nochmals gemeinsam zu erkunden und für uns noch unbekannte Seiten zu entdecken. Leider machte uns das Wetter aber einen gewaltigen Strich durch die Rechnung – der Wetterbericht sagte für alle 5 Tage durchgehend Regen an und leider sollte dieser Recht behalten. Gut, immer schön positiv bleiben und das Beste daraus machten dachten wir uns. Da die letzten Wochen aufgrund der vielen Flüge, Autofahrten und Hotelwechsel ohnehin recht anstrengend waren, nutzten wir die Zeit um etwas zu entspannen, traditionelle thailändische Massagen auszuprobieren (Achtung: Nichts für Softies!) und wagten mal wieder den Gang ins Fitnesscenter.
Weil Bangkok nicht nur bei Tag sondern auch bei Nacht wahnsinnig aufregend ist, haben wir die Gunst der Stunde genutzt und uns an dem einzigen Abend an dem kein Regen prognostiziert war, in das pulsierende Nachtleben gestürzt. Da wir schon einige Horrorgeschichten von anderen Reisenden gehört haben, die entweder abgezockt, bestohlen oder einen Unfall während ihrer Partynacht in Bangkok hatten, beschlossen wir kurzerhand unseren Ali Bären der Allianz Österreich einfach mitzunehmen, um auf der sicheren Seite zu sein.
Unsere erste Station war die berühmte Lebua Sky Bar aus dem Hangover 2 Film, welche mitten in Bangkok zu finden ist. Hier sollte man sich schon davor mental auf abnormal teure Getränke vorbereiten, um dann nicht vor lauter Schock vom Barhocker zu fallen. Für Linas heiß geliebten Pina Colada, zahlte man stolze 35€. Immerhin hat er sehr gut geschmeckt und die Aussicht die man dort oben über die Stadt genießen kann, ist es definitiv wert. Da wir mit unserem Geld auch noch weitere Bars erkunden wollten, blieb es bei jeweils einem Cocktail und wir stiegen ins nächste Party Tuk Tuk, um zum ebenso bekannten Rotlichviertel zu gelangen. Die Fahrt war alleine schon wegen der Musik, den flackernden Lichtern und unserem gut gelaunten Tuk Tuk Fahrer ein kleines Highlight. Angekommen fielen uns sofort die für Thailand bekannten Ladyboys auf aber auch die unzähligen zwielichtigen Lokale, welche Ping Pong Shows anboten. Eine Stunde später und etwas verstört durch die kuriosen Einblicke, ging es dann weiter zur berühmt berüchtigten Khao San Road! Diese Partystraße ist uns ebenfalls in bester Erinnerung geblieben und hat uns auch beim zweiten Mal nicht enttäuscht. Die rund 400 Meter lange Straße zieht vor allem junge Backpacker aus der ganzen Welt in ihren Bann. Aber auch für Einheimische ist es “the Place to be” für ausgelassene Partynächte. Ein kleiner Nachteil: möchte man sich zur nächsten Bar bewegen, erinnern einen die Menschenansammlungen an einen Donauinselfest Besuch und es kann schon mal mühsam werden sich seinen Weg durchzukämpfen. Während wir uns im Schneckentempo fortbewegten und zumindest ein wenig mit der Crazyness der Stadt mithalten wollten, snackten wir kurzerhand einen gebratenen Skorpion der uns von einer der vielen Verkäufern dort angeboten wurden. Unser Urteil: kann man machen, muss man aber nicht! Es schmeckt etwas verbrannt und hat allgemein keinen guten Geschmack. Ein paar Meter weiter entdeckten wir einen Henna Tattoo Stand. Keine 5 Minuten später hatten wir beide ein Tattoo auf dem Fuß, welches wir leider am nächsten Tag schon wieder nervig und sehr hässlich fanden. Nachdem die Bars schön langsam Sperrstunde ankündigten, fiel uns auf der selben Straße eine lange Schlange vor einem Club namens “The Club” (ziemlich einfallsreich) auf. Dort gefiel uns die Musik dann besser als gedacht und wir tanzten bis spät in die Morgenstunden! So haben wir uns eine Nacht in Bangkok vorgestellt: kuriös, verrückt, bunt und ein absoluter Erfolg! One Night in Bangkok sollte jeder mal erlebt haben 😉