Bei Zahlungsverzug: Niemandem wird Strom und Gas abgedreht
Die Corona-Krise bereitet vielen Sorge über einen kompletten Zusammenbruch Österreichs. Energieministerin Leonore Gewessler kann aber beruhigen: Strom und Gas werden nicht abgedreht. Auch dann nicht, wenn man aufrund der aktuellen finanziellen Lage die Rechnung nicht bezahlen kann.
Diese Versicherung gelte zumindest bis zum 1. Mai. Bevölkerung, Kleinst– und Klein-Unternehmen können also aufatmen.
Strom- und Gasversorgung ist sicher
Energieministerin Leonore Gewessler versichert zusammen mit Wolfgang Urbantschitsch, Vorstandsmitglied der E-Control, dass die Sorgen unbegründet sind. Energieversorger werden ihre Dienstleistung nicht abschalten. Laut Gewessler teilen sich die Energielieferanten das Risiko mit den Netzbetreibern.
Wien Energie will die Stromversorgung ebenfalls gewährleisten: 53 Mitarbeiter befinden sich daher momentan freiwillig auf einer Isolierstation. Diese können dann im Ernstfall einspringen, sollten die restlichen Mitarbeiter im laufenden Betrieb an Corona erkranken. Vor dem Einzug in die abgesicherten Bereiche, wurden alle Mitarbeiter medizinisch getestet um sicherzugehen, dass sie nicht mit Covid-19 infiziert sind. Derzeit „wohnen“ die isolierten Mitarbeiter in Containern auf Kraftwerks- und Müllverbrennungsanlagen.
Versorgung auch bei Zahlungsschwierigkeiten
Auch wen Personen, Kleinst- oder Kleinunternehmer aufgrund der Corona-Krise in Zahlungsschwierigkeiten geraten, darf der Energieversorger die Wärme nicht abdrehen. Laut Wolfgang Urbantschitsch können Personen mit dem Versorger einen Zahlungsaufschub oder einen Ratenplan vereinbaren. Betriebe dürfen im Ernstfall auch Vorauszahlungen reduzieren, sollten sie sich in einer finanziellen Schieflage befinden.