Begegnung mit Hai, Bär, Wolf: so verhältst du dich richtig
Im Meer und im Wald findest du die nötige Entspannung. Doch du bist nicht allein! Die Natur ist auch die Heimat von Raubtieren wie dem Hai oder dem Wolf. Und auch wenn die Wahrscheinlichkeit etwas Größerem als einem Fischlein oder Eichhörnchen zu begegnen gering ist, solltest du für den Fall der Fälle gewappnet sein.
Denn dein Verhalten kann in so einem Fall über Leben oder Tod entscheiden. Daher solltest du dich bei einer Begegnung mit einem Raubtier so verhalten:
Der Hai
Du schwimmst im Meer, doch bedauerlicherweise tut das auch ein Hai in deiner Nähe? Dein Impuls wäre nun kreischend und schnell das Weite zu suchen – doch genau das würde dich für den Hai interessant machen. Der eigentlich am Menschen uninteressierte Hai denkt dann nämlich, du wärst seine Beute. Die US-Meeresbiologin und Hai-Expertin Andriana Fragola zeigt in einem ihrer Videos, dass du dich dem Hai besser zuwenden solltest. Baue Augenkontakt auf und lenke ihn sanft am Kopf um. Höhö alles klar ;-). Dann das Wasser schnellstmöglich verlassen und darauf achten, dass sich keine anderen Haie nähern.
Der Braunbär
In Deutschland haben sich Braunbären in den vergangenen Jahren an den südlichen Grenzgebieten aufgehalten. In Österreich findet man Bären vorwiegend in den Karawanken, Karnischen Alpen und Gailtaler Alpen in Kärnten und in Osttirol. Es kommt aber auch vor, dass Bären vereinzelt in andere Gebiete vordringen. Sicher bist du auf ausgeschilderten Wanderwegen. Solltest du einem Bären begegnen und er dich noch nicht bemerkt haben, versuche ruhig den Abstand zu vergrößern. Gib auch dem Tier genug Raum, damit es sich zurückziehen kann. Versuche ruhige Bewegungen auszuführen. Probiere nicht, ihn mit Steinen oder Ästen zu verscheuchen. Richtet der Braunbär sich auf, bedeutet das noch nicht, dass er dich angreifen will. Der Bär ist ein neugieriges Tier, das damit die Situation besser überblicken will. Sollte er dich dennoch angreifen, leg dich flach auf den Boden, oder mach dich klein und nimm die Hände in den Nacken. Verharre in der Position, bis der Bär das Interesse an dir verliert.
Der Wolf
Begegnest du einem Wolf, dann versuche keine Panik zu bekommen. Du stehst nicht am Speiseplan dieses Raubtiers. Er bevorzugt Reh, Wildschwein oder Rotwild, wovon er in den Wäldern genug findet. Zeigt der Wolf jedoch Interesse – solltest du laut sprechen und kräftig in die Hände klatschen. Laufe nicht weg, sondern halte den Blickkontakt und entferne dich langsam rückwärts. Sollte dir der Wolf wider Erwarten folgen, bleibe stehen und versuche ihn einzuschüchtern. Mach dich groß und schreie ihn lauthals an – das sollte den Wolf auf Distanz halten.
Das Wildschwein
Wenn du diesem Wildtier begegnest, solltest du zunächst still innehalten, um dich dann leise hinter einem Baum zu verstecken. Wildschweine sehen schlecht, weshalb du gute Chancen hast, dass sich das Tier in eine andere Richtung bewegt. Zieh dich dann langsam zurück, um die Distanz zu vergrößern. Rennt das Tier bereits aggressiv auf dich zu, dann solltest du jetzt nicht davon laufen. Das Wildschwein ist viel schneller als du. Mach dich groß und gebärde dich bedrohlich: klatschen, brüllen, Hände hoch – das volle Programm. Bist du mit Hund unterwegs, solltest du ihn unbedingt an die Leine legen, sonst könnte es ein böses Ende mit ihm nehmen. Wir wünschen dir ganz viel Glück! Du wirst es brauchen.