Australischer Politiker verstößt gegen Ausgangsbeschränkungen: Rücktritt
Seit Wochen ist die Welt wegen der Coronavirus-Pandemie im Ausnahmezustand. Überall gibt es strenge Ausgangsbeschränkungen und die gelten weitestgehend natürlich auch für Politiker.
Doch weil sich ein australischer Politiker nicht an die Regeln hielt, muss er jetzt zurücktreten.
Australischer Politiker verstößt gegen Ausgangsbeschränkungen
Medien fotografierten den Kunstminister des Bundesstaates New South Wales, Don Harwin, nämlich dabei, wie er in dem Ort, in dem sein Ferienhaus steht, Erledigungen machte. Und das, obwohl es eigentlich strenge Reisesperren im Land gibt. Eigentlich ist der Hauptwohnsitz des Politikers nämlich in Sydney.
Zurzeit darf man auch dortzulande das Haus nur dann verlassen, wenn man dringende Besorgungen erledigen oder zur Arbeit muss.
Verstoß gegen Ausgangsregeln: 1.000 Dollar Strafe
Auch in Australien gelten wegen der Coronavirus-Krise strenge Ausgangsbeschränken. Gerade erst wurden dort für die Ostertage Ausgangs- und Reisesperren angeordnet. Eine Reise ins Ferienhaus ist demnach nicht erlaubt – und das gilt natürlich auch für Politiker. Daran schien sich der Kunstminister des Bundesstaates New South Wales, Don Harwin, allerdings nicht zu halten. Paparazzi erwischten ihn nämlich in einem Ort, in dem sein Ferienhaus steht.
Laut dem Politiker sei er jedoch schon länger in dem Haus und habe es bereits vor Wochen sogar als vorübergehenden Arbeitsplatz bezogen. Wegen des großen medialen und politischen Drucks gab er nun jedoch seinen Rücktritt bekannt. „Ich bereue sehr, dass meine Wohnungsangelegenheiten in dieser Zeit ein Problem wurden“, heißt es laut dem TV-Sender ABC in einem öffentlichen Statement.
Wer sich in Australien nicht an die Regeln hält, der muss übrigens mit einer Strafe von bis zu 1.000 australischen Dollar, umgerechnet rund 670 Euro, rechnen. Neben des Fehltritts des Politikers kassierten auch jede Menge andere Australier Strafen. Laut der Polizei gab es alleine in Queensland Strafen in der Gesamthöhe von 24.000 Dollar für Autofahrer, die ohne bestimmten Grund unterwegs waren.