Australien: Mehr als 100 Tierarten auf „dringende Hilfe“ angewiesen
Die verheerenden Buschbrände in Australien bedrohen unzählige Tierarten. Denn durch die Flammen wurde ein Großteil ihres Lebensraums zerstört.
Laut Experten sind 113 heimische Tierarten nun auf „dringende Hilfe“ angewiesen. Darunter unter anderem auch Koalas.
113 Tierarten in Australien wegen Buschbränden bedroht
Mindestens 30 Prozent der Gebiete, in denen die Tierarten Leben, seien durch die Flammen zerstört worden, so die australische Regierung. Auf der Liste der Tierarten, die dringend Hilfe benötigen, stehen etwa 19 Säugetiere, 20 Reptilienarten und 13 Vogelarten. Bislang ist zwar noch keine der Tierarten ausgestorben, allerdings brauchen die Tiere dringend Hilfe, so Experten.
Australische Tiere brauchen dringend Hilfe
Keine der 113 Tierarten sei derzeit komplett ausgestorben. Dennoch sind viele aufgrund der Buschbrände nun vom Aussterben bedroht, wie etwa die Glattechse oder die sogenannte Schmalfußbeutelmaus, da diese nur in bestimmten Regionen des Landes vorkommen. Um die Tierarten zu retten, wird die Regierung rund 31 Millionen Euro in die Hand nehmen. Ein speziell von der Regierung aufgestelltes Expertenteam soll nun herausfinden, welche Tiere besonders gefährdet sind.
Die schlimmsten Buschbrände aller Zeiten
Seit Oktober wüten in Australien verheerende Waldbrände. Schuld daran ist unter anderem der Klimawandel, der dieses Jahr eine noch schlimmere Dürre als sonst hervorrief. Buschbrände sind in Australien zwar keine Seltenheit. Allerdings setzte die Brandsaison eben wegen der starken Dürre im Land heuer früher ein, als sonst. Die Flammen zerstörten bereits mehr als 1000 Häuser. 28 Menschen starben bisher laut Angaben von Premierminister Scott Morrison. Mehr als eine Milliarde Tiere soll bereits in den Flammen verbrannt sein.