Austin Butler: Für seine Rolle als Elvis sah er seine Familie drei Jahre lang nicht
Dass Stars für ihre Traumrollen auch einige Extreme in Kauf nehmen, ist bekannt. So drastisch wie Austin Butler bereiten sich aber wohl nur wenige Schauspieler:innen vor. Denn für die Rolle des Elvis Presley brach er sogar den Kontakt zur Familie ab.
Das enthüllte er jetzt in einem neuen Interview!
Austin Butler spricht über Verwandlung in Elvis Presley
Wohl kaum eine Transformation wurde 2022 so viel diskutiert wie jene von Austin Butler. Denn für den Blockbuster „Elvis“ schlüpfte er in die Rolle des King of Rock ’n‘ Roll. Eine Aufgabe, die gar nicht so einfach ist. Denn Austin Butler wollte nicht nur optisch so nahe wie möglich am Original sein, sondern auch emotional.
Die Haare wurden also schwarz gefärbt, der Hüftschwung bis ins kleinste Detail trainiert und die Musiklegende akribisch studiert. Denn die Challenge war klar: Elvis werden, ohne ihn zu imitieren oder wie eine billige Kopie dazustehen. Schon in der Vergangenheit betonte Austin, wie wichtig es ihm war, der Ikone gerecht zu werden, ohne ihn zu imitieren. „Das ist knifflig, denn ich wollte genauso klingen wie er und genauso aussehen wie er, aber ich musste mich von bestimmten Dingen befreien“, schilderte der Schauspieler etwa gegenüber „Entertainment Weekly“ und ergänzte: „Es geht um seinen Geist. Es geht um die Verschmelzung unserer beiden Seelen.“
Das bedeutete auch, einige persönliche Hürden zu überwinden. „Vor den Dreharbeiten zu ‚Elvis‘ hatte ich nur ein paar Momente, in denen ich in der Öffentlichkeit getanzt habe, weil ich sehr, sehr schüchtern war“, erzählt der Schauspieler etwa. Und auch Singen vor versammelter Mannschaft war für ihn vor dem Blockbuster eine absolute Seltenheit.
„Während ‚Elvis‘ habe ich meine Familie etwa drei Jahre lang nicht gesehen“
Doch die Arbeit an seiner Rolle als Elvis forderte nicht nur einige berufliche und körperliche Konsequenzen, sondern veränderte auch Austins Privatleben. Denn diese „Verschmelzung“, nach der sich der Schauspieler sehnte, forderte einige Opfer.
In einem Gespräch für die „Variety“-Serie „Actors on Actors“ verrät er Schauspielerin Janelle Monáe nämlich, welche Opfer er in der Phase der Vorbereitungen bringen musste. „Während ‚Elvis‘ habe ich meine Familie etwa drei Jahre lang nicht gesehen“, gesteht der 31-Jährige. „Ich bereitete mich mit Baz [Anm. dem Regisseur des Films Baz Luhrman] vor, und dann ging ich nach Australien. Ich hatte Monate, in denen ich mit niemandem sprach. Und wenn ich es doch tat, dachte ich immer nur an Elvis.“
Austin Butler: Golden Globe Nominierung für „Elvis“
In Australien drehte Austin schließlich „Elvis“. Die Zeit ohne seine Familie verbrachte er also größtenteils isoliert, immer in Gedanken an die große Musiklegende. Denn um auf der Leinwand als Elvis überzeugen zu können, versuchte er, sich ganz und gar in ihn zu verwandeln. „Ich habe die ganze Zeit in seiner Stimme gesprochen“, erzählt er.
Doch all die Opfer dürften sich für den Schauspieler gelohnt haben. Schließlich war „Elvis“ nicht nur kommerziell erfolgreich, sondern wurde auch von einigen Kritiker:innen gelobt. Für seine Darstellung bekam er bereits einen People’s Choice Award, diese Woche wurde er außerdem für einen Golden Globe nominiert.