Forscherinnen und Forscher des Instituts für Umwelthygiene der Med-Uni Wien haben im Rahmen einer Untersuchung herausgefunden, dass Kinder auch bei geöffnetem Fenster im Auto Schaden nehmen, wenn ihre Eltern rauchen. Immer wieder bestätigen Studien, dass Rauchen im Auto – vor allem für Kinder – extrem schädlich ist. Das liegt daran, dass die Passsivrauchbelastung durch den verhältnismäßig kleinen Raum des Autos um das 10 bis 20-fache höher ist, als in normalen Räumen. Trotzdem meinen viele Eltern, sie würden ihre Kinder schützen, wenn sie beim Rauchen einfach das Fenster hinunterlassen.

Für ihre Studie kontrollierten die Wiener-Forscher, wie viele Schadstoffpartikel auf einer 10 Minuten langen Auto-Strecke beim Rauchen mit geöffnetem Fenster freigesetzt werden.

Das Ergebnis:

Zigarettenrauch im Auto erhöht die Konzentration der Schadstoffpartikel, die die Insassen einatmen – dabei spielt es keine Rolle, ob das Fenster geschlossen oder offen ist. Die Passivraucher werden also in beiden Fällen gleichermaßen geschädigt.

Kinder sind hierbei besonders gefährdet, weil sie (bezogen auf ihr Köpergewicht) mehr Atemluft aufnehmen, als ausgewachsene Menschen. Die Atemwege von Kindern sind außerdem noch nicht vollkommen ausgereift, weshalb zu viel Passivrauch zur Entstehung von Krankheiten wie Asthma, Atemwegsinfektionen und auf lange Sicht auch zu Lungenkrebs führen kann.

via GIPHY