AstraZeneca-Impfstoff wird wegen Corona-Mutationen überarbeitet
Wissenschaftler der Universität Oxford überarbeiten den mit AstraZeneca gemeinsam entwickelten Impfstoff. Grund sind die grassierenden neuen Varianten des Coronavirus.
Das Vakzin soll somit gezielt gegen die Mutationen eingesetzt werden können.
Machbarkeitsstudie zu Überarbeitung von AstraZeneca-Impfstoff
Wie die britische Zeitung Telegraph berichtet, soll der AstraZeneca-Impfstoff so überarbeitet werden, dass man ihn gezielt gegen die neuen Corona-Varianten einsetzen kann. Die Wissenschafter erstellen demnach eine Machbarkeitsstudie zur Umgestaltung des Impfstoffs. In Großbritannien, Südafrika und Brasilien.
Der Impfstoff scheint in der EU kurz vor der Zulassung zu stehen. Am 12. Jänner stellte AstraZeneca offiziell einen Zulassungsantrag in der EU. Zum Inhalt ist noch nichts bekannt. Die Behörde selbst äußert sich in der Regel nicht während eines laufenden Zulassungsverfahrens. Am 29. Jänner könnte die Europäische Arzneimittelbehörde aber grünes Licht geben. Der CoV-Impfstoff von AstraZeneca spielt auch eine zentrale Rolle in Österreichs Impfstrategie. Denn bisher veröffentlichte Daten legen nahe, dass der Impfstoff schwere Verläufe von Covid-19 verhindern kann und sicher ist.
Biontech-Impfstoff wirkt laut Studie gegen britische Variante
Der Impfstoff von Biontech/Pfizer scheint einer Studie zufolge schon jetzt auch gegen die ansteckendere britische Variante wirksam zu sein. Für die Untersuchung haben Forscher Blutproben von 16 geimpften Teilnehmern aus früheren klinischen Studien einem synthetischen Virus ausgesetzt. Dieses war so konstruiert, dass es die gleichen zehn charakteristischen Mutationen aufwies, durch die die britische Variante B.1.1.7 gekennzeichnet ist.
Die Antikörper im Blut der Probanden, die den Impfstoff erhalten hatten, neutralisierten dieses Pseudovirus genauso wirksam wie die Coronavirus-Version, für die man das Produkt ursprünglich entwickelt hat. Das mache es wahrscheinlich, dass der Impfstoff auch gegen die britische Variante schütze, hieß es in der Studie.