AstraZeneca: EMA prüft weitere Thrombosefälle im Zusammenhang mit der Corona-Impfung
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA setzt ihre Überprüfung sehr seltener Fälle von Thrombosen bei dem Covid-19-Impfstoff von AstraZeneca weiter fort.
In diesem Zusammenhang werde die EMA am 29. März eine Expertengruppe einberufen, um zusätzliche Beiträge zu ihrer Bewertung einzuholen.
EMA überprüft weiter seltene Thrombosefälle nach AstraZeneca-Impfung
Zu der Expertengruppe, die weiter Thrombosefälle nach einer Corona-Impfung mit AstraZeneca überprüfen soll, gehören Experten etwa aus den Bereichen Hämatologie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Infektionskrankheiten und Virologie, aber auch zwei Vertreter der Öffentlichkeit, wie die EMA am Donnerstag mitteilte. Eine aktualisierte Empfehlung zu dem Impfstoff erwartet die Behörde zwischen dem 6. und 9. April.
Vakzin laut vergangener Überprüfung „wirksam und sicher“
In der vergangenen Woche hatte die EMA ihre vorläufige Überprüfung mit der Einschätzung abgeschlossen, dass das Vakzin wirksam und sicher sei. Auch die WHO kam bereits zu diesem Entschluss. Der Impfstoff sei nicht mit einem Anstieg des Gesamtrisikos von Blutgerinnseln verbunden. Zwar könne ein Zusammenhang zwischen einer Impfung und sehr seltenen Blutgerinnseln im Gehirn nicht definitiv ausgeschlossen werden. Man sei jedoch weiter der Ansicht, dass die Vorteile des Vakzins die Risiken überwögen.
Zahlreiche Länder, darunter auch Deutschland, hatten daraufhin ihren vorübergehenden Impfstopp mit AstraZeneca wieder aufgehoben. Das Mittel kämpft nun aber mit Akzeptanzproblemen in der Bevölkerung.
(Quelle: Reuters)