Arbeitslosigkeit und Co.: So geht die Wirtschaft mit Corona um
16.0000 Anträge auf Arbeitslosigkeit gibt es derzeit in Österreich. Die Wirtschaft gerät durch die Coronakrise allerdings weltweit ins Strudeln. Trotz Milliarden-schwerer Maßnahmenpakete wird die Zeit nach Corona schwierig.
Zahlreiche wirtschaftliche Bereiche müssen aufgrund der Corona-Pandemie mit finanziellen Engpässen rechnen. Die österreichische Regierung unterstützt mit einer 4-Milliarden-Finanzspritze.
Wirtschaft auf Sparflamme
In China werden derzeit die Folgen der Corona-Pandemie spürbar: Die Wirtschaft dort, liegt seit mehr als sieben Wochen still. Durch die Beschränkungen im Kampf gegen Corona wurde die Stadt prakisch lahm gelegt. Auch wenn China den Höhepunkt des Virus bereits überstanden hat, gibt es immer noch Arbeiter, die nicht in ihre Fabriken zurückkehren können. Grund dafür sind Reisebeschränkungen oder Quarantäneverordnungen.
Italien war bereits vor der Pandemie stark überschuldet und ist jetzt wie kein anderes Land in Europa von der Coronakrise betroffen. 7,5 Milliarden Euro wurden aber bereits aus dem Haushalt freigegeben, um damit dann die Wirtschaft zu unterstützen. Einen Teil davon sollen Unternehmen und auch Familien erhalten.
In Frankreich fordert man Steuersenkungen für Unternehmen, um die Zeit der Coronakrise möglichst gut zu überstehen. Außerdem sollen die Euro-Länder alles in die Wege leiten, um eventuell auf Haushaltsmittel zurückzugreifen.
Regierung schürt Pakete
Die österreichische Regierung hat ein 4 Milliarden Euro großes Hilfs-Paket geschürt. Das Geld hilft Unternehmen, von Einzelunternehmen bis hin zu Großbetrieben in ganz Österreich. Miete, Pacht und Löhne sollen von dem Hilfs-Fond bezahlt werden. Auch besondere Härtefälle gehen nicht leer aus: Familienunternehmen, die nur schwer Zugang zu anderen Maßnahmen haben, sollen ebenfalls davon profitieren.
Kurzarbeit ist von Vorteil
Laut AMS-Chef Johannes Kopf gebe es von der Regierung 400 Millionen Euro für Kurzarbeit. Damit komme man um die drei Monate aus, berichtet Kopf im Ö1-Morgenjournal. Wenn die Krise länger andauern sollte, rechnet Kopf damit, dass die Regierung die finanziellen Mittel auch dementsprechend aufstocken wird. Die Idee der Kurzarbeit hält der AMS-Chef für einen großen Vorteil, da man sofort wieder loslegen kann, wenn es Aufträge gibt.
Arbeitslosigkeit steigt
Das österreichische Arbeitsmarkt Service erlebt derzeit einen großen Andrang. Am 16. März wurden bereits 16.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Sorge brauche aber niemand haben, sagt Kopf: Auch wenn es derzeit schwer ist, jemanden telefonisch beim AMS zu erreichen, werden dort erstmals auch rückwirkend Arbeitslosenanträge akzeptieren. Dennoch warnt Kopf davor, persönlich bei einer AMS-Stelle zu erscheinen. Sämtliche Kapazitäten würden aufgestockt werden.