Anti-Rassismus-Proteste: Trump vergleicht Statuen-Sturz mit Terrorismus
US-Präsident Donald Trump bringt die derzeitigen Anti-Rassismus-Proteste im Land nun mit Terrorismus in Verbindung. Denn er bezeichnet die Demonstranten, die versuchten umstrittene historische Statuten zu stürzen, als Terroristen.
Bei einem Interview mit dem US-TV Sender Fox News drohte er sogar mit schwerwiegenden Konsequenzen.
Trump droht mit „Vergeltung“
Demonstrierende, die versuchen umstrittene historische Statuen zu stürzen, müssten härzter bestraft werden, so Trump. Er spricht sogar von Terrorismus und droht damit, dass es „irgendwann Vergeltung geben werde“. „Jede Nacht werden wir härter und härter vorgehen“, so Trump am Donnerstagabend (25. Juni)gegenüber dem TV-Sender Fox News.
US-Präsident wirft Anti-Rassismus-Demonstranten Terrorismus vor
Die Demonstranten, die versuchten umstrittene historische Statuen zu stürzen, die mit Rassismus in Verbindungen stehen, seien „Vandalen und Anstifter“, so der US-Präsident im Interview mit Fox News-Reporter Sean Hannity.
Die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA als Reaktion auf den Tod des Schwarzen George Floyd reißen nicht ab. Sie lösten zudem eine Diskussion über die Erinnerungskultur des Landes aus. Im Zuge der Proteste versuchten Demonstranten in verschiedenen Bundesstaaten Statuen und Denkmäler zu stürzen, die mit Sklaverei und Diskriminierung in Verbindung stehen. So versuchten Aktivisten am Montag etwa das Denkmal des ehemaligen US-Präsidenten Andrew Jackson vor dem Weißen Haus in Washington zu stürzen. Denn dieser ist wegen der Haltung von Sklaven umstritten. Allerdings scheiterten die Demonstranten bei dem Versuch. Trump selbst habe den Sturz der Statue gestoppt, sagte er am Donnerstag.
Erst am Montag drohte der US-Präsident Menschen, die versuchen Statuen zu stürzen, mit bis zu zehn Jahren Gefängnis. Noch diese Woche wolle er eine Verfügung erlassen, die Denkmäler besser schützen soll.