Amira Pocher: Frau von Oliver Pocher hätte beschnitten werden sollen
Amira Pocher hätte in ihrer Kindheit beschnitten werden sollen. Das verriet die Frau von Oliver Pocher nun im Podcast „Die Pochers hier!“.
In der neuesten Episode sprach Amira über ihre Kindheit und ihren Vater, mit dem sie als Kind nur sporadisch Kontakt hatte.
Amira Pocher hätte beschnitten werden sollen
Außerdem erklärte Amira, deren Vater Ägypter ist, dass dieser sie beschneiden lassen wollte. „Das ist über 25 Jahre her. Damals war das einfach noch so. Ich weiß nicht, ob das heute noch so ist. Aber Fakt ist: Ich hätte beschnitten werden sollen“, erklärt die 27-Jährige. Die Genitalverstümmelung konnte aber schließlich von Amiras Mutter verhindert werden.
Amiras Mutter stammt auch Österreich. Die Familie lebte zeitweise auch in Ägypten. „Mein Vater beziehungsweise mein Opa hatte darauf bestanden, dass ich beschnitten werde, aber meine Mutter hat das zum Glück verhindern können“, erinnert sich die Frau von Oliver Pocher. Als sie drei Jahre alt war, ging ihr Vater alleine zurück nach Ägypten. Die Familie blieb in Österreich. Von da an hatte die heute 27-jährige Frau nur noch sporadisch Kontakt mit ihrem Vater, und dann auch nur über das Telefon. Zuletzt hatte Oliver Pocher Amira bei „Pocher – gefährlich ehrlich“ mit einem Skype-Call ihres Vaters überrascht.
„Sie darf keine Lust verspüren, Sex zu haben“
Bei der Genitalverstümmelung, der Female Genital Mutilation oder FGM, werden die weiblichen Geschlechtsorgane teilweise oder vollständig entfernt beziehungsweise beschädigt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert vier verschiedene Formen von weiblicher Genitalverstümmelung. Weltweit wird geschätzt, dass rund 200 Millionen beschnittene Mädchen und Frauen leben. Laut einer vom Bundesfamilienministerium geförderten Studie sollen 2017 rund 48.000 Mädchen und Frauen in Deutschland gelebt haben, die Opfer von Genitalverstümmelung wurden.
Amira beschreibt Genitalverstümmelung im Podcast folgendermaßen: „Im Prinzip geht es darum, dass die Frau keine Lust mehr verspürt, beziehungsweise keinen G-Punkt mehr hat. Die äußeren und inneren Schamlippen werden weggeschnitten.“ Die Beschneidung von Frauen sei „Verstümmelung“, sagt die 27-Jährige. „Es ist das Allerletzte, weil man der Frau einiges nimmt. Sie darf keine Lust verspüren, Sex zu haben oder die Verlockung, fremdzugehen. Sie soll ja nur für den Mann da sein. Der Mann darf Spaß haben.“