Amber Heard: Deshalb wollten die „Aquaman“-Produzenten sie in der Fortsetzung ersetzen
Im Prozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard heißt es jetzt Endspurt. Die letzten Zeugenaussagen stehen an. Am Dienstag sagte unter anderem der DC Films Präsident von Warner Bros, Walter Hamada, vor Gericht aus. Dort bestätigte er, dass die Produzenten überlegten, die Schauspielerin in „Aquaman 2“ zu ersetzen. Das zogen sie aber nicht wegen der Anschuldigungen gegen Johnny Depp in Betracht. Sie hatten dafür offenbar ganz andere Gründe.
Der sechswöchige Prozess endet am Freitag mit den Abschlussplädoyers der Anwälte.
Deshalb zogen die Produzenten von „Aquaman“ in Betracht Amber Heard zu ersetzen
Am Dienstag äußerte sich der DC Films Präsident von Warner Bros, Walter Hamada, zu Amber Heards Rolle in „Aquaman 2“. Er sagte aus, dass man in Erwägung zog, Ambers Rolle in „Aquaman 2“ neu zu besetzen. Das taten die Produzenten allerdings nicht aufgrund der Anschuldigungen gegen Johnny Depp, sondern allein wegen der Chemie mit dem Hauptdarsteller Jason Momoa.
„Die Chemie zwischen den beiden war nicht besonders gut“, sagte Hamada. „Man weiß es, wenn man es sieht, und die Chemie war nicht da“, fügte er hinzu. Aus diesem Grund habe es laut Hamada „Gespräche über eine mögliche Nachbesetzung gegeben. Diese Gespräche hatten zu Verzögerungen von einigen Wochen geführt. Zudem bestätigte der DC Films Präsident, dass Amber Heards Vertrag wegen der möglichen Neubesetzung um einige Wochen verschoben wurde.
Zuvor hatten die Anwälte der Schauspielerin argumentiert, dass ihre Rolle in der „Aquaman“-Fortsetzung aufgrund der Anschuldigungen wegen häuslicher Gewalt stark reduziert wurde. Außerdem habe die 36-Jährige ihren Vertrag nicht neu aushandeln können, um mehr Geld für ihre Rolle der Mera in zweiten Film zu bekommen.
Die letzten Prozesstage
Inzwischen läuft der Zivilprozess zwischen den Ex-Eheleuten schon sechs Wochen lang. Doch ein Ende ist in Sicht. Am Dienstag schloss das Anwaltsteam von Amber ihre Beweisführung ab. Heute sollen noch Zeugen für den „Fluch der Karibik“-Darsteller aussagen. Darunter unter anderem Johnnys Ex-Freundin Kate Moss, die per Videoschaltung befragt werden soll. Es wird erwartet, dass das Topmodel den 58-jährigen Schauspieler gegen die Gewaltvorwürfe in Schutz nehmen wird. Im Laufe des Prozesses hatte Heard nämlich behauptet, Johnny habe das Model die Treppe hinuntergestoßen. Dies soll Kate Moss nun vor Gericht widerlegen. Am Freitag sollen die Anwälte der beiden abschließend ihre Abschlussplädoyers halten. Danach geht der Fall an die Geschworenen.