Wegen Darmprobleme gefeuert? Das wirft eine ehemalige Amazon-Angestellte dem Unternehmen jetzt vor. Denn sie wurde angeblich gekündigt, weil sie zu viele Toilettenpausen gemacht habe. Die US-Amerikanerin verklagt den Online-Riesen nun!

Nach eigenen Angaben leidet die Ex-Angestellte an einer chronischen Darmerkrankung.

Amazon kündigt Mitarbeiterin aufgrund zu vieler Klopausen

Die negativen Schlagzeilen rund um den Online-Giganten Amazon scheinen nicht abzureißen. Erst im März hatte Amazon nach einem Dementi einräumen müssen, dass Mitarbeiter bei der Auslieferung der Pakete durchaus hin und wieder in Flaschen pinkeln müssten. Jetzt steht Amazon erneut wegen seines offenbar zu strengen Umgangs mit Bedürfnissen der Mitarbeiter im Fokus. Die Angestellte Maria Iris Jennitte Olivero wirft Amazon vor, sie wegen eines medizinischen Problems gekündigt zu haben. Die US-Amerikanerin zieht nun gegen das Unternehmen vor Gericht.

Angestellte leidet an einem Reizdarmsyndrom

Wie die ehemalige Mitarbeiterin dem Konzern vorwirft, wurde sie von ihrem Vorgesetzten offenbar darauf hingewiesen, dass sie zu oft aufs Klo gehe. Wie „Business Insider“ berichtet, sollte sie deshalb eine Bestätigung von einem Arzt vorlegen. Die Angestellte, die am Reizdarmsyndrom leidet, versuchte offenbar, einen Arzttermin zu bekommen, bis dahin dauerte es aber zu lange. Nur einen Tag vor ihrem Arzttermin wurde Olivero dann schließlich gekündigt. Sie hätte das Attest noch bei ihrer Kündigung vorgelegt aber dem Unternehmen sei dieses zu spät gekommen.

Diskriminierungsverdacht

Die Frau verklagt den Online-Riesen nun, weil das Unternehmen mit der Kündigung angeblich gegen ein Gesetz gegen die Diskriminierung von Personen mit einer körperlichen Beeinträchtigung verstößt. Olivero verlangt einen Schadenersatz von umgerechnet rund 60.000 Euro. Zum Vergleich: Ihr Jahresgehalt lag umgerechnet bei 27.000 Euro. Wie der Fall nun ausgeht, wird sich wohl erst in einigen Monaten zeigen.